Homeoffice weit mehr als zuhause arbeiten

Dank dem Internet und der unzähligen Möglichkeiten, wie E-Mail-Verkehr, Telefonkonferenzen, Recherchemöglichkeiten, Buchungssystemen, etc. bietet sich das Homeoffice an. Doch nur zögerlich setzt es sich durch. Einige Mitarbeiter durften schon immer zumindest einen Tag im Homeoffice arbeiten, nur über eine umfassende Integration wurde wenig nachgedacht.

Der E-Mail Verkehr ist meistens gut gelöst, auch der Einsatz von sozialen Medien kann gut zuhause erledigt werden. Gerade bei Rechercheaufgaben zeigt sich, dass im Homeoffice ein Ansprechpartner fehlt, sobald gerade Ideen fehlen. Eine kurze spontane Frage kann rasch weiterhelfen. Zuhause liegt die Aufmerksamkeit oft woanders. Die Kinder stören mit ihren Wünschen und lenken eigentlich ab.


Ein Gespräch aus dem Homeoffice gestaltet sich immer etwas schwierig. Wenn das Telefon benutzt wird, so ist dies den meisten Menschen vertraut. Sie streben nach Privatsphäre und zögern bei Videoanrufen. Videoanrufe bereiten ferner oft Schwierigkeiten mit der Bandbreite und bedingen qualitative Einschränkungen; dabei pflegt man auch lediglich zweidimensionalen Kontakt.

Sie können Gesichter und deren Umgebungsausschnitte betrachten doch sich kein richtiges Bild machen. Ihre Gefühle leiden tendenziell, denn diese möchten den Raum erfassen, die Stimmung erspüren, wie z.B. ein aufrichtiges Lächeln. Somit fehlen etliche unbewusste Informationen. Jegliches Erleben schwächt dies.

Videokonferenzen erfordern viel gründlichere Vorbereitung als eine Sitzung im Besprechungszimmer. Die Traktanden müssen klar, jeder sollte vorbereitet sein, und wenn möglich, dies schriftlich darlegen können. Fragen wie Durchführung sollten moderiert werden. Ganz klar, dass man Etliches oft nicht auf dem Display sehen kann.

Programmierer setzen gerne Gruppenchats ein. Jeder schreibt dort seine Kommentare, fokussiert, Aufgaben werden verteilt, priorisiert, delegiert, wenig abgelenkt. Die Stimmung wird ausgeblendet, es geht zur Sache. Damit haben unzählige Probleme; vor allem wenn es um emotionale Fragestellungen geht. Auch hier braucht es eine gute Moderation.

Es gibt zur Gestaltung von Homeoffice-Arbeiten etliche Programme, die jetzt gelernt werden müssten. Diese sollten die Zusammenarbeit organisieren. Sehr stark verbreitet ist „Trello“, doch auch Google bietet viele kostenlose Programme für die Zusammenarbeit. 

Dennoch, es braucht im Hintergrund Organisatoren, welche die verschiedenen Homeoffice-Tätigkeiten moderieren und koordinieren. Über Nacht unmöglich umzusetzen; es braucht dazu Lernprozesse, und oftmals ist das Homeoffice hierfür ungenügend. Homeoffice erlaubt zwar den Mitarbeitern Freiheiten, vermindert Reisezeiten und fördert gewisses Vertrauen in Eigenkompetenzen. Was unter diesem Gesichtspunkt sicherlich ein Muss für jedes Unternehmen ausmacht.
Wenn auch nur monatlich für ein paar Tage .




Abstandabstimmungsgerät bei Generalversammlung

Die Thomas Cook AG aus London lädt zu ihrer Aktionärsversammlung nach Dübendorf ein. Böse Zungen meinen, dass der CEO die Satzung heimlich ändern will, sodass die Aktionärsversammlungen am Wohnort des Vorstandes stattfinden; doch das stimmt nicht.

„Wir haben mit der EMPA in Dübendorf ein „Abstandsabstimmgerät“ entwickelt. Die Aktionäre möchten unbedingt Abstand halten, somit erfüllt das neue Abstimmgerät auch diese Funktion. Jeder Aktionär kann wählen, wie nahe er jemanden an sich heran lassen möchte. Ist alles ok, leuchtet das Gerät grün, kommt jemand zu nahe, gelb, und schliesslich rot blinkend, indes die Security sofort einschreitet, um das Problem zu beheben“.

Das ist ein wichtiges Bedürfnis der Aktionäre. Viele glauben, Abstimmungsgeräte bringen nichts, werden doch immer alle Anträge angenommen. Doch gerade in der Schweiz wünschen sich die Menschen Diskretion, und die Aktionäre bekommen ein Gerät an die Hand, welches praktisch zu handhaben ist. Ferner dürfen Aktionäre ihre persönlichen Abstandswünsche bei Anmeldungen zur Aktionärsversammlung eingeben.

Die Schweizer entwickelten diese Geräte schneller und kopierten einfach die Pläne von Autoabstandshalter der Autoindustrie. Ob das nicht leicht zu Problemen führen könnte? „Nein, da sind wir unbesorgt, wir machen der Autoindustrie einfach einen guten Preise, und die können bei uns kaufen“.

Das Abstandsabstimmungsgerät wird nun am 1. April in der „Samsung Hall“ eingesetzt. Die Standortförderung Zürichs zeigt sich stolz, diesen Anlass durchführen zu können. Alle Hotels in der Umgebung sind deswegen ausgebucht.




Swiss will Gesundheitsflüge testen

Die Swiss baut mit der Rega und der Eidgenössischen Materialprüfungsanstalt in Dübendorf an einem Gesundheitsflieger. Irgendwelche Leute dürfen das Flugzeug betreten. Sobald eine Krankheit festgestellt wurde, darf ein Patient dort verbleiben, und via soziale Medien werden Passagiere mit ähnlichem Krankheitsbild gesucht.

Nach ungefähr 5 Stunden werden jene Patienten zu einem Quarantäne-Platz im Nordwesten Chinas geflogen. Noch während sich der betreffende Flieger in der Luft aufhält, rüsten die Chinesen das entsprechende Spital aus. Dort sollten die Kranken geheilt und 14 Tage später wieder in die Schweiz zurückgeflogen werden. Selbstverständlich beinhaltet es ein 2-tägiges Besuchsprogramm, um alle Sehenswürdigkeiten von China zu besichtigen, inkl. Peking, Shanghai, Lhasa und weiteren 10 Städten.

Die Chinesen sind an der Idee ausserordentlich interessiert und möchten deren Testprozesse und Logistik weiter entwickeln.
Allerdings verhindern sowohl der Bund als auch die Mitglieder der Rega jegliche Übernahme. „Swiss“ hat für diese Haltung keinerlei Verständnis: „Die Chinesen werden auch alles ohne uns schaffen. Dabei hätten wir aufgrund unserer Geschichte mit dem roten Kreuz ein hervorragendes Alleinstellungsmerkmal.“

Wer sich für den Gesundheitsflieger interessiert kann einfach zum Flughafen Dübendorf kommen, ab dem Haupteingang ist der Flieger ausgeschildert.




Emirates setzt Fliegende Teppiche ein

Nachdem die Touristen weltweit Social Distance fordern, d.h. ein Abstand von je zwei Metern, ersetzt Emirates bis 2030 alle A-380 Modelle mit „fliegenden Teppichen“. An der Universität von Nishnekamsk, Russland wurde in den 90er Jahren ein spezielles Fluggarn entwickelt. Damit sollten die Metallkonstruktionen der „Anatov“ realisiert werden.

Nachdem es aber durch den Zerfall der Sowjetunion keine Möglichkeiten gab, entsprechend genefizierte Baumwolle anzupflanzen, verschwanden alle Forschungsarbeiten in eine Schublade. Der Wissenschaftler Airat Mjota wollte die Ergebnisse an Airbus verkaufen, doch Geschäftsleute aus Dubai krallten sich die Idee ebenso wie früher schon die Flugtaxis.

Dank eines geheimen Entwicklungsprojekt wurden „Fliegende Teppiche“ entwickelt, die ersten Testergebnisse sind positiv, und es werden in naher Zukunft alle Passagiere mit Fliegenden Teppichen unterwegs sein, die vollautomatisch fliegen. Vorerst fliegen wir noch in Konvois. Im Gegensatz zu Flugzeugen verbrauchen die Teppiche keine Energie, denn es ist gelungen, dass deren Fluggarn Sonnen- und Windenergie nutzt.

Wir verlosen vier Freiflüge mit den Fliegenden Teppichen.




Tourismus mit Winzer verbinden

Vier Tage konnten sich Reiselustige auf der Fespo in Zürich umsehen. Es dominieren Fernreisen. Wo bleiben die Winzer und der Aargau? Welche Möglichkeiten eröffnen sich für Schweizer Tourismusregionen? In Anbetracht dessen, dass auf einer Messe der Wein degustiert werden kann, wären Ferienmessen in puncto Rebbauern ideal. Und die meisten Tourismusabgaben in der Schweiz leisten Einheimische.

„Aargau Tourismus“ ist bei „Schweiz Tourismus“ eingebunden. Diese Organisation konzentriert sich auf die Präsenz auf Auslandsmärkten. Die Messen im Ausland gestalten sich aufwändig. Eine Chance auf einen Messeerfolg dort haben meist nur die Regionen, welche schon international bekannt sind. Manchmal werben dort die klassischen Weinregionen, wie das Wallis, der Tessin oder Graubünden, aber kaum der Aargau.

Die Verantwortung für den Vertrieb von Aargauer Weinen liegt bei den ca. 40 Unternehmen und Genossenschaften. Zahlreiche Winzer bringen sich dort mit ihren Weinen ein. Aktuell wird eine Weinmesse in Brugg organisiert. Doch die Gelder und personellen Ressourcen müssen sorgsam geplant werden.

Es wäre schön, wenn mehr Touristen die aargauischen Dörfer und Restaurants belebten und sich der Schweizer Tourismus mehr verteilte. Mit viel Liebe und Herzblut etablierten Aargauer Winzer ein Weinbaumuseum in Tegerfelden. Nach Döttingen führt für Flanierfreudige ein Weinpfad. Der Weinbau, wie z.B. das Weingut „Alter Berg“ oder die Familie Baumgartner laden herzlich zu Weinproben ein. Den Höhepunkt macht jedes Jahr das Winzerfest in Döttingen aus. Doch die internationale Ausstrahlung bewahrheitet sich als schwierig. Wahrscheinlich wäre es einfacher in der Umgebung nach Gästen zu suchen. Das wird schon gemacht, vor allem im Aargau.

Auf der Webseite von „Aargau Tourismus“ können sich die Weinkeller eintragen. Dort werden Weinerlebnisse beworben, und diese kommen darauf wirklich schön gestaltet daher. Nur, wie finden diese Angebote den Weg zum Leser? Selbst Einheimische müssten über die Ausflugsmöglichkeiten im Aargau überrascht sein. Einige Unternehmen nutzen nicht jene Präsenz, welche auch die „AKB“ zeigt. Da gibt es „mehr Luft nach oben“.

Wie können „Aargau Tourismus“ und „Aargauer Weine“ Synergien wahrnehmen, um Reisende in die Region zu holen?
Messepräsenz zahlt sich immer aus, um eine Region vorzustellen und die dort produzierten Weine auszuschenken. Ein Hauptargument dagegen weist immer auf den enormen Aufwand hin.

Wie Einheimische einbinden? Einheimische Reiseführer bereichern beachtlich den Tourismus. Nur, in den meisten Ländern sind die Löhne tief. In der Schweiz müsste hingegen mit einem Tagessatz von CHF 600,- kalkuliert werden. So könnten die Reiseführer den Gästen die Regionen intensiv zeigen, von ihrem Leben erzählen und die Schweiz im Ganzen vorstellen. Auf die Wünsche der Gäste würde eingegangen, individuelle Anpassungen wären immerzu möglich.

Idealerweise wird eine solche Dienstleistung Privatpersonen oder Kleingruppen angeboten. Nur, sind die Gäste bereit, dafür zu zahlen? Dafür ist Überzeugungsarbeit nötig. Wenn z.B. das „Weinbau-Museum“ besichtigt werden möchte, sollte sich ein Wein-Genossenschafter Zeit nehmen. Dienstleistungen kosten eben, sie führen aber die wunderbaren, unvergesslichen Erlebnisse herbei.

Links

Weinerlebnisse von „Aargau Tourismus“;
https://aargautourismus.ch/erleben/weinerlebnisse

„Weinbau Museum Aargau“;
https://www.weinbau-museum.ch/

Ideenseite Winzerreisen;
https://winzer.reisen

Angebote einreichen für AKB Kunden, Info;
https://www.akb-freizeitportal.ch/angebot-einreichen




Gäste empfangen wegen Airbnb umstritten?

Jeder Mieter darf Gäste empfangen und verfügt sogar über das Recht auf Untermiete. „Airbnb“ als Vermittler privater Unterkünfte hat ungewollt Vermieter auf den Plan gerufen, die dieses Gastrecht einschränken möchten. Kommerzielle Auswüchse sollten ihrer offiziellen Argumentation nach unterbunden werden, ausserdem würden damit andere Mieter gestört.  

Sozialwissenschaftler legen dies anders aus: Man wolle vor allem den Mietern das Recht nehmen, sich einen Zustupf zu verdienen.
Mit einer Wohnung Geld zu verdienen, das geht für Vermieter daher gar nicht.
Weil etliche Mieter prekär leben und kaum über die Runden kommen, fehlt zum Beispiel Geld fürs Reisen. So tut sich doch ein immenser, gesellschaftlicher Vorteil auf, wenn solche ihr zuhause verlassen können und ihre Reisen finanziell weitgehendst durch einen Gast am Wohnort vermögen. Ein Gewinn für die Gesellschaft, solange diesen Besuchern voll vertraut werden kann! Airbnb selbst sorgt weitgehendst durch digitale Dokumentenanforderung für dieses Vertrauen.

Wobei auch das Geschäftsmodell von Airbnb kritisiert werden dürfte. Nicht zu vergessen, zerstörte dieses Unternehmen im Endeffekt schon dutzende Gastfreundschaften! 

Denn meistens zählt für Airbnb lediglich seine Finanzen. Daraus ergibt sich, dass zahllose Airbnb-Benutzer weder jemals ihren Gastgeber zu Gesicht bekommen noch zumindest einen Nachbarn, der sich ebenso um sie kümmert. Gerade in teuren Zentren ist Airbnb zur Umgangsform von Hotelkonzernen mutiert, welche sich weder um soziale Standards noch um Sicherheit kümmern.

Die Gesetze für Untermiete äussern sich zurecht mieterfreundlich. Lediglich Gastfreundschaft ausgesetzt zu sein geniesst freilich den höheren Stellenwert als angebliche Störungen von Nachbarn. Der hohe Stellenwert ist aber betreffend Untermieter beträchtlich gewährleistet. Denn dafür gibt es ja eine Hausordnung und das Recht zur Abmahnung. Der Mieter ist ausserdem verpflichtet Untermiete dem Vermieter mitzuteilen und den Hauptvertrag nicht zu umgehen. 

Heute gehen Vermieter dazu über in Mietverträgen Untermiete auszuschliessen. Dagegen zu klagen wird schwierig, deren Vertrag wurde ja akzeptiert. Wenn der Mieter die Wohnung beziehen möchte, gilt daher „friss oder stirb“, und das kann leider nur wenig mit einem guten Rechtssystem in Verbindung gebracht werden.

Hinweis;
Der Artikel soll keine Rechtsberatung darstellen.




Ferienmessen – ein Erfolgsmodell?

Ferienmessen sind beliebt. Reiseveranstalter, Tourismusregionen, Hotels und viele andere Anbieter von Urlaubsträumen holen hier den Kunden ab. Sie repräsentieren die schönste Zeit des Jahres, oft gepaart mit feinstem Genuss. Gerade in Zeiten von Internet spüren die Menschen echte Emotionen. Sie sind hautnah dabei, können mit Spezialisten sprechen und erleben Vorträge oder Filme mit anderen Menschen. Später zuhause können Prospekte studiert werden, und insgesamt ist es doch ein schöner Ausflug.

Denn so zahlreiche Vorträge zu verschiedenen Reisezielen können nirgends sonst dermassen spontan besucht werden. Spezialisten kommen teils von weit her angereist, um die Kunden zu treffen. Die Messen setzen Schwerpunkte, um sich zurecht zu finden. Ein Gastland mit besonders vielen Ausstellern lässt mit Geheimtipps nicht auf sich warten. Das kulinarische Angebot an Messen nimmt stetig zu. Streetfood-Anbieter kochen, Spezialisten aus aller Welt und das Platzangebot sind ausgezeichnet. Vor allem treffen sich die Menschen und erleben gemeinsam Träume. Dies kann ein Messeausflug mit Bekannten ausmachen, der später zu einer gemeinsamen Reise führt.

Die Messen suchen nach innovativen Wegen und bewerben gerade diese Veranstaltungen mit immensem Einsatz. Zwar braucht Aussteller, welche den Grossteil der Kosten tragen, aber noch um einiges mehr engagierte Besucher. Ausstellungskataloge zu veröffentlichen, bringt Reiseideen wie Sand am Meer. Ausgiebig Platz wird für Messekinos und Vortragsräume reserviert. Etliche Messen überraschen mit Wettbewerben, und die Aussteller schicken den Stammkunden Eintrittsgutscheine. Erfahrene Anbieter wissen, dass und wie die Stammkunden von einer Messe begeistert zurück kommen werden. Trotz reichlich Wettbewerber begeistern die Gespräche mit dem Standpersonal. Es braucht viele, engagierte Mitarbeiter auf einer Messe. Oft stehen Mitarbeiter zur Seite, die für die Ausarbeitung der Kataloge verantwortlich sind. Bei Messen können manche Schnäppchen gebucht werden.

Die Aussteller möchten gerne „Aufträge nach Hause nehmen“. Es ist zwar eine Illusion, dass sich Messen kurzfristig rechnen, aber Abschlüsse danach ergeben jedenfalls ein gutes Argument dafür.

Was tun wegen Internet?
Die Anbieter halten sich von den Messen fern.
„Win-Win“: Sparen die Internetanbieter Kosten, und klassische Reiseanbieter bleiben unter sich?
„Loose-Loose“: Der Besucher sieht nur einen Ausschnitt, unmittelbare Konfrontation mit den Sinnen fühlbar sowie reale, zwischenmenschliche Diskussionen werden aus dem Weg gegangen.

Reisende buchen zunehmend über das Internet, vordergründig, weil es bequemer und günstiger ist. Sie wissen hingegen genau, dass es erheblich angenehmer ist direkt mit Menschen über Reisen zu sprechen und hierbei einen Erfahrungsaustausch zu pflegen.
Die Reisespezialisten punkten mit ihrer Begeisterung, auch wenn sie bezüglich Informationsvielfalt etwas ins Hintertreffen geraten sind. Um über diese Informationsvielfalt noch besser hinwegzukommen, genau dafür sind Messen ideal.




Dürfen Algorithmen Flugzeuge abschiessen?

Eine hochphilosophische und ethisch heikle Frage!

Still und heimlich werden überall Algorithmen eingesetzt. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis diese weitreichende Entscheidungen treffen, statt lediglich den Portemonnaies ihrer Kunden beim Schlankwerden zu helfen. Falls ein Flugzeug unkontrolliert auf eine Stadt zufliegt, innert Sekunden zu entscheiden, wird das Flugzeug abgeschossen? Auch als Antwort darauf bei selbst fahrenden Autos wird die Bewertung von Leben offiziell noch ausgeklammert. Die Militärs setzen mithilfe von „KI“ hochpräzise Drohnen ein; „KI“ ist bereits Alltag, die Welt schweigt.

„PS 752 bei Teheran abgeschossen“; wieder ein tragischer Fehler, der alle paar Jahre vorkommt. Da verlieren Militärs die Kontrolle und schicken Raketen auf Passagierflugzeuge los. Lufträume werden zu wenig konsequent gesperrt. Wenn insofern also doch gechartert wird: Was wird, wenn jemand seine Staatsbürger in Sicherheit bringen will? Wie würde ein Algorithmus reagieren? Wie kann jener abschätzen, was das Flugzeug (der Algorithmus) wirklich beabsichtigt? Wie soll er dann noch selbst entscheiden? Die hohe Wahrscheinlichkeit von Toten eintreten lassen?

Alle Informationen auf der Welt werden für bessere Entscheidungen gesammelt. Dazu Algorithmen verknüpft, um „die richtigen Entscheidungen“ zu treffen.
Wohin das führt, sehen wir in der Werbung, die Menschen werden mit Informationen „zugemüllt“. Den Algorithmen geht es nicht anders; und zu glauben, man könne all dies katalogisieren und analysieren, ist ein Irrtum. Denn was hinter Daten steckt, weiss nicht mal mehr dessen Urheber.

Dennoch wird intransparent weiter geforscht mit der künstlichen Intelligenz. Es erfolgen kaum Diskussionen. Das Wissen darüber fliesst bei nur wenigen Konzernen und Forschungsinstitute zusammen und wird von wenigen in konzentrierter Form angewandt.
Daten werden wie verrückt gesammelt, (wie schon oben angedeutet). Das unterstützen die Gratisangebote der sozialen Medien, und die Influencer werden goutiert.

Hinsichtlich dessen kapitulierten viele klassische Medien. Professioneller Journalismus mittels Recherchen, Analysen und einwandfreier Berichterstattung wird heute nur noch gegen Zahlung ermöglicht. Bekanntlich kaufen heute jedoch immer weniger Menschen Zeitungen, „die anderen“ sollen für Informationen zahlen, die Masse verlernte diese Bereitschaft.

Kostenloses Internet wurde irgendwann begonnen und nie richtig gestoppt. Heute lancieren sie Streamingdienste und günstige, monatliche Abos, massenhaft Inhalt für wenig Geld. Ausgeklammert die Frage dabei, wie Informationen in einer Demokratie am besten verbreitet werden sollten. Das Thema Verstaatlichung wird kaum diskutiert. Eine Debatte erweist sich heute als zu heikel, sodass solcherlei zum Tabuthema übergeht.

So entwickelt sich die „KI“ (künstliche Intelligenz) weiter und wird zum Vollzug eigener Entscheidungen vorbereitet. In einem kritisch schleichenden Verlauf der „KI“-Entwicklung ist der prekäre Schritt zu gewissen Sanktionen leider klein; man sehe schon nur hin nach China, wo “schlechte” Bürger systematisch ausgegrenzt werden.

Irgendwann können Algorithmen jedenfalls mehr und damit auch zwischen Leben und Tod entscheiden.
Was wird, wenn wir mehr und mehr als Gesellschaft schwächeln und schliesslich vermehrt den sozialen Medien und dem Internet blind vertrauen? Wenn wir völlig das Lesen und dadurch weitgehendst das Hinterfragen vergessen? Diskussionen im Alltag zur Ausnahme werden? Was wird, wenn die meisten überwiegend an Smartphones hängen? …, wenn Vertrauen in die Politik fehlt?

Dann werden wirklich Algorithmen für uns entscheiden. Niemand störte es dann.
Die Menschen haben sich aus dem Leben „ausgeloggt“.

Zurück zu PS752, die genauen Umstände wie dort Algorithmen und auch Informationen Einfluss nahmen, werden wir nie erfahren. Dieser Fall findet sich schon einen Tag später kaum noch in den News. Hintergründe dazu spärlich.

Stephan Zurfluh
Altenburgstr. 5
CH-5430 Wettingen

Tel. 056 426 54 30




Der Schwarzwald vor der Haustür

Als Hommage auf die Region Baden in der Schweiz erwarb ich die Domain „Baden.Reisen“ und veröffentliche dort Beiträge. Eine Reise in das österreichische Baden wurde ebenso unternommen, und nun folgen verschiedene Orte im Schwarzwald, der wichtigsten Reiseregion des deutschen Baden.

Einige Kurzausflüge sind schon geplant, der erste hat mich nach Freudenstadt geführt. „Beobachten, Informationen sammeln, Eindrücke wiedergeben“, so lautet das Motto meiner journalistischen Arbeit. „Mich ständig verbessern, dabei mit Menschen sprechen, Eindrücke einfangen.“

In der Regel werden die Reisen, oder eher Ausflüge unter Baden.Reisen veröffentlicht. Der Schwarzwald, eine fabelhafte Region findet auch in den Projekten von „Uhren.Reisen“ Beachtung. Denn geschichtlich ist sie für das Uhrenhandwerk äusserst bedeutend.

Die zahlreichen Webseiten, die unter dem Dach von T, der Genossenschaft für Tourismus angelegt sind und kontinuierlich erweitert werden, benötigen ansprechende Inhalte. Dazu zählt selbstverständlich auch Baden.Reisen. Jegliche Unterstützung ist Willkommen.

Dazu veröffentliche ich bei Anfrage gerne eine Auftragsarbeit.




Was könnten Reisejournalisten heute tun?

Der Reisejournalismus hat sich stark gewandelt. Vor wenigen Jahren noch waren Reisen von etlichen Vorbereitungen und Herausforderungen begleitet. Heute bringt uns das Flugzeug zu allen Orten, und es erwarten uns komfortable Unterkünfte. Jeder spricht Englisch, mit dem Smartphone lassen sich tolle Bilder schiessen.
Was kann da der Reisejournalist noch tun?
Zumal es kaum noch Sponsoren gibt, und sich die Tourismusindustrie knausrig zeigt, zumal jeder heute posten kann, zumal jedes Reiseziel für jeden aus reichen Ländern bereist werden kann.
Wir Reiseexperten müssten viel öfters in Details wühlen. Vielleicht auch mehr zu philosophischen Fragen zurückkehren und den Menschen in den Mittelpunkt stellen.

Die Verdienstmöglichkeiten sind dennoch mickrig. Für einen guten Reiseartikel werden gerade mal Euro 400,- bezahlt, inklusive Fotos. Zweitverwertung nötig. Vielleicht sogar noch reichlich Arbeit in einen Reiseführer investieren, vielleicht als Reiseleiter arbeiten, vielleicht Reisen verkaufen. Den Schwerpunkt lediglich aufs Schreiben von Reiseberichten zu setzen ergibt zu wenig.

Die Anforderungen sind heute hoch, sogar extrem hoch; nachdem wir ein Buch über Reisejournalismus studiert haben so dessen Resümee. Wir entscheiden uns für den Reiseverkauf. Dort insbesondere setzen wir auf unser Gespür für unsere Reisenden und all das dazu Passende darum herum. Unsere Hoffnung legt darauf an, dass Reisende diese Leistung honorieren.

Buch:
„Reisejournalismus“ von Francoise Hauser, erschienen bei der „Frankfurter Allgemeine“, (fazbuch.de).