Reisebüros und Kinosponsoring?
Kino und Reisen, zwei Branchen, die in letzter Zeit gelitten haben und sich gemeinsam aufbauen könnten. Im Kino laufen Filme, die neugierig auf Reisen machen. Örtliche Reisebüros bieten dazu die Reisen an und informieren mit einem kleinen Stand interessierte Kinobesucher. Diese Art von Sponsoring funktioniert sowohl an Filmfestivals als auch bei einzelnen Vorstellungen im örtlichen Kino.
Die Macher von Filmen verstehen Emotionen zu wecken. Sie tasten sich an fremden Kulturen und Welten heran und regen Nachfragen für diese Reisen an. Filme zeigen oft grandiose Landschaftsbilder. Zuhause vor dem Fernseher ist es unmöglich die dokumentierten Reisenden anzusprechen. Jedoch in den Kinos, – indem sich noch ein Gastronom mit kulinarischen Länderspezialitäten beteiligt, kann dies nur zu einem anregenden Abend glücken.
Alles was nötig wäre, ist, sich mit einem Kinobesitzer auszutauschen, bei welchem durch Filme Reisewünsche erweckt werden können. Denn häufig werden Filme an spannenden Orten gedreht, die besucht werden können. In Solothurn wurde die porträtierte Arbeit der Parkwächter vom mosambikanischen Nationalpark Gorogonsa gezeigt. Warum z.B. die dortigen Insekten absolut wichtig sind und beobachtet werden müssen. Die meisten Reisenden verstehen, was es alles braucht, um die Natur zu schützen; doch niemand weiss, wo Gorogonsa liegt.
Informationen zum Nationalpark gibt es zahlreiche. Bei allen Reiseveranstaltern ein Hinweis auf diesen herrlichen Nationalpark in Mosambik, doch kaum ein Reiseprogramm. Ein örtliches Reisebüro kann speziell zu diesem Nationalpark eine Reise auflegen. Hiermit dürfte der Reiseberater nach dem Kinobesuch punkten und später darüber zu einem Infoabend einladen. Die Kinobesucher dürften sich für all die guten Informationen mit Dankbarkeit äussern.
Ein Reisebüro sollte auf ein Kino zugehen oder umgekehrt und vielleicht noch einen Gastronomen einbinden. Lokale Veranstaltungen sind immer gern gesehen; und Reisebüros können diese Erfahrungen mit Branchenkollegen anderer Orte teilen. Gestaltet es sich doch für den potenziellen Reisenden weitaus spannender, ihn an seinem Wohnort abzuholen, anstatt ihn im Internet alles selbst organisieren zu lassen. Zudem bietet sich den Kinos eine Chance neben Blockbusters prima Dokumentarfilme zu bewerben.