Mit Themenreisen auf Spurensuche

Ein Reiseziel aufgrund alltäglich relevanter Themen auswählen.


Mit Porzellan fing es an, seitdem sind so einige Alltagsthemen hinzugekommen. Alle versprechen sie informative Spurensuche und Beschäftigung mit einem bestimmten Thema.
Auch ein Thema, nach den ersten Recherchen geht es darum Reisepartner zu finden.

Alles begann mit der Frage, wie man bei Google „Position 1“ einnehmen kann. Dann unser Testfall, Reisen in die Porzellanstadt Selb; es hat geklappt, eine gute Webseite mit „WordPress“, deren Eintrag in Verzeichnissen, die Anmeldung bei Suchmaschinen, Sitemaps, Einsatz von Twitter, Facebook und YouTube, viele interessante Links, einige Links zur Webseite, Presseartikel, Einbezug von Themen des Wettbewerbs. Insgesamt drei Monate Arbeit, „geschafft.“

Am Ende wusste man genau, wie zu positionieren, welches die beste Zielgruppe ist, und wie diese am günstigsten erreicht wird.

Es bereitete Spass, und heut kann an den Erfolg angeknüpft werden. Dafür sind viele Projekte aufgegleist, die gemeinsam vermarktet werden können. In der Schweiz sind das Schokolade, Uhren, Käse, aber auch der Jura. Es gibt weitere Ideen für Sekt, Schnaps und für Winzer, für Blumen, Obst, für Agrotourismus und zahlreiche mehr. Seit 18 Monaten werden über 40 Portale gefüllt, jetzt startet die Arbeit mit sozialen Medien.

Einige Nr. 1 Positionen sind bereits erkämpft, was es braucht ist die gemeinsame Arbeit an einem Thema. Vor allem mit geschickten Verknüpfungen und sich ergänzenden Aktivitäten kann viel erreicht werden. Ein gute Zusammenarbeit kann Beachtliches zu Tage fördern und Authentizität herausschälen.

Heute bestehen über 5000 Bilder, mehr als 1000 Beiträge auf über 40 Portalen, das intelligent verlinkt; insoweit eine nützliche Grundlage.
Für Reiseunternehmer ergibt es ein Fundus an Ideen, und die Portale wachsen stets mit Inhalten wie Erfahrungen und Reiseideen. Darin involviert sind „MitMachideen“ und „Know“, welche transparent zugänglich sind.

Dennoch braucht es Vermarktung und dafür finanzielle Mittel, welche gemeinsam aufgebracht werden sollten. Wichtig sind lokale Ideen für Tourismus und gemeinsames Schaffen. Lohnenswerte Nischen, die sich von der Konzentration auf Reiseziele abheben, werden aktuell wenig vermarktet.

Tourismusmarketing mit kleinen Budgets ist eine hohe Kunst. Die nationalen Tourismusverbände setzen vor allem auf bekannte Ziele und viele Reisende. Das bringt aber vielen Regionen wenig.
Was mit lokaler Vernetzung und entsprechenden Aktionen? Neben harter Arbeit kostet dies insbesondere Zeit und Überzeugungsarbeit.

Veröffentlichung auf unserer Webseite zum Download;
www.reisezeit.ch/pressearchiv

Bilder bei Pixabay kostenlos und copyrightfrei
www.pixabay.com

Quellen:
Erfahrung als Reiseveranstalter, Gespräche, Infoveranstaltungen
mittlerweile 18 Monate aktive Spurensuche und über 40 Portale, das Verzeichnis
www.themen.reisen

Stephan Zurfluh
Brisigstrasse 24
CH-5400 Baden

+41 56 426 54 30
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Reisen nach Kroatien

Wir entwarfen mit dem Webauftritt Kroatien.Reisen einen wunderbaren Namen und suchen Inhalte. Zwar guter Hoffnung verlaufen unsere Bemühungen noch im Sande. Auf den Messen fanden sich kaum Gesprächspartner zu Kroatien. Anfragen für eine Kroatien-Pressereise werden weniger gutgeheissen, weil bisher noch unüblich, und die Tourismusverantwortlichen waren daran scheinbar persönlich kaum interessiert.
Hinsichtlich dessen, dass wir gerne reisen und gleichzeitig über ein knappes Budget verfügen, planten wir sorgfältig unsere nächste Operation.
„Erst einmal ab nach Zagreb“, um dort Gespräche zu suchen und anschliessend das nahegelegene Zagorje zu befahren, kristallisierte sich diese Operation schliesslich heraus.

In dieser Region hoffen wir auf Touristiker, vielleicht einen Gastronom, einen Politiker, einen Hotelier oder eine Privatperson, auf jemanden, der unsere Initiative unterstützt. Das Geld für eine ordentliche Unterkunft fehlt. Die Einstellung, „wir machen das für uns“ stimmt bedingt. Ja, das tun wir bestimmt auch, nur damit verdienen wir kein Geld. Warum sollen wir investieren und andere sofort profitieren?

„Nun denn,“ auf die nächsten Reisen bin ich gespannt. Sie bescheren immer wieder Eindrücke en mass. Bisher unternahm ich zwei Reisen nach Kroatien.

Im April 2019 war die Region Zagorje an der Reihe. Ich konnte günstig in einer Pension unterkommen und die Gegend erkunden. Wertvolle Begegnungen ergaben sich in Zagreb, vor allem der Einblick in die Arbeit der Reiseleiter. Das Interesse der offiziellen Touristiker entsprach den Erwartungen, eben wenig Engagement und etwas zu viel Arroganz.

Im Oktober 2019 konnte ich an einer Motorjachtreise auf der „MS Vita“ teilnehmen. Dabei erkundigte ich die Kvarner Bucht mit Zadar, Opatija, Rijeka und den vier Inseln. Ein Dank an „Schmetterling“ und „ID Riva“, die mir einen günstigen Reisepreis ermöglichten.

Die Inhalte finden sich auf Kroatien.Reisen, Maerchen.Reisen und Back.Reisen.




Slowenien das unbekannte Alpenland

Ich plante mit Unterstützung von „Slowenien Tourismus“ nach Ljubljana zu reisen, die entsprechenden Bitten wurde vorerst abgelehnt. Weil Slowenien intensiv in den touristischen Auftritt auf der „ITB Berlin“ investiert hatte, erstrebte ich für das kommende Jahr eigene Erfahrungen in den Webauftritt einfliessen zu lassen. Zur Vorbereitung setzte ich ca. vier Wochen vorher Couchsurfing ein und fand sogar eine Übernachtungsgelegenheit, übrigens zum ersten Mal.

Ich sollte in Kranj aussteigen, den Bus nach Skoja Loka nehmen. Der öffentliche Verkehr in Slowenien lässt bezüglich Verbesserungspotential „viel Luft nach oben“. Oft musste ich an den Busstationen warten. Die Busse waren zwar pünktlich deren Verbindungen aber nicht abgestimmt. Von der Bahn werden schöne Züge parat gestellt, sie fahren aber selten.

Auf meiner Reise besuchte ich bildhübsche Plätze. Es war Winter und somit mit wenigen Touristen zu rechnen. Mit Igor Fabjan traf ich einen Reisejournalisten, und wir verständigten uns über den Austausch von Inhalten. Die Webseite Slowenien.Reisen konnte ich schliesslich dadurch ausbauen.

Dennoch, ein schaler Nachgeschmack bleibt, denn Unterstützung kam lediglich von Privatpersonen, die touristischen Leistungsträger halfen kaum weiter.




Richtig bloggen – Tipps von einem WordPress Meetup

Wir haben beim Meetup der WordPress-Gruppe einen guten Vortrag zum Thema Bloggen gehört und einige Anregungen mitgenommen.

  • Bloggen ist auch Journalismus, kostet nichts, weil wir Internet haben.
  • Verbreitung kann rasch viral werden, Netzwerken ist wichtig.
  • Beim Blog kann die kleinste Einheit (z.B. Überschrift) geteilt werden.
  • Eine WordPress-Seite ist ein prima Ankerpunkt.
  • Lange durchhalten, Regelmässigkeit, keine Perfektion
  • Nicht sofort auf das Geld schielen, doch Ziele festlegen.

Kurz zuvor haben wir auf dem „Swiss Digital“ einen Reisevertreter gefragt, ob denn unsere Webseiten eher Blogs oder Webseiten ausmachen. Die Frage konnte er nicht beantwortet. Wir bauen hauptsächlich Informationsplattformen mit vielen Links.

Die EU hat nun einige Gesetze herausgebracht, die das Bloggen erschweren und das Urheberrecht (unserer Meinung nach) zu stark betonen. Eine Linksetzung soll strafbar sein? Was bedeutet ein Urheberrecht, als Liedermacher? Basieren meine Lieder doch auf Erfahrungen mit anderen Menschen, und oft wird mir für eine bessere Wortwahl geholfen.

Sprechen wir doch lieber von Gemeinschaftsprojekt und vom Wissen-teilen, als uns mit Rechten zu blockieren.

Wir betonen hier, dass wir stets Privatsphäre hochhalten und Inhalte selbst gestalten. Danke für den Vortrag am Meetup, wir wünschen uns Mut zum Bloggen und sind gespannt, wie die Entwicklung “many to 1” weiterhin verläuft.

Hier ist die Präsentation, danke nochmals für den Abend.
Vortrag Blogging am WordPress Meetup Bern




Katalonien – mehr als Barcelona und Costa Brava

Wir wurden vom katalonischen Tourismusverband zu einer fünftägigen Reise eingeladen. Ziel war es mit Touristikern aus Katalonien die Angebote bei einem Workshop zu sichten, bei einer folgenden Infotour bisher unbekannte Gegenden kennen zu lernen, uns von den Landschaften überraschen zu lassen und darin das Hier und Jetzt zu zelebrieren.

Die vielen internationalen Veranstalter und die engagierten spanischen Tourismusdienstleister liessen unsere Ideen wunderbar erweitern. Wir durften auch von den unzähligen, herrlichen Angeboten im Naturtourismus erfahren. So viele Destinationen und Angebote waren neu für uns. Wir haben die Gespräche auf einer Webseite zu Katalonien gelistet.

Das kulinarisch ausgezeichnete Angebot lässt keine Wünsche ausser Acht, die Katalanen verwöhnen ihre Gäste! Besonders gefiel mir die Zugfahrt nach Lleida. Die Festung der Templer macht ein geschichtlich noch weitgehend unbekanntes Ziel aus, auch das Leben der Templer kann dort nachgespielt werden.

Von Lleida gelangt man mit dem Expresszug innert zwei Stunden nach Madrid und nach zwei weiteren Stunden schon ins Andalusien, insofern eine Alternative zu Inlandflügen.

Die Reise tat uns gut. Wir bedanken uns bei den Katalanen mit einer Webseite, die wir für den Anlass kreiert haben;
Webseite für Reisen nach Katalonien




Pilsen – Hauptstadt des Bieres

„Pilsen Tourismus“ hat eine eindrucksvolle Pressereise perfekt organisiert.

Wir sind eine Gruppe von fünf Journalisten gewesen, und  das Bier hat uns dort brennend interessiert. Einige Kleinbrauereien haben uns Einlass gewährt und natürlich auch die Brauerei vom Pilsner Urquell, die 11 Mio. Hektoliter voll jährlich produziert.

Das Programm beinhaltet auch noch einige Sehenswürdigkeiten in der Umgebung, wie die Reitschule von Tachov oder die Katakomben von Klattau. Diese beiden Besichtigungen sind wirklich etwas Besonderes.

Zum einen ist die Reitschule ein imposantes, wunderschönes Jugendstilgebäude inmitten von grüner Natur, welches den Zeitgeist der Habsburger widerspiegelt. Zum anderen gibt es kaum wo anders in Europa eine solche Ausstellung von Mumien wie in Klattau.

Was uns besonders gefallen hat, sind die Gespräche mit den Braumeistern gewesen. Wir werden über die Reise einen Reisebericht verfassen, den wir den Medien in unseren Netzwerk anbieten.

Auch möchten wir direkt mit Brauereien in der Region über eine Pilsreise sprechen.




Journalist oder Blogger – warum lassen wir uns unterscheiden?

Bei jeder Presseakkreditierung gilt „Blogger“ als Unwort. Sie müssen Zahlen zu Reichweiten und Klicks melden und Follower haben. Es klappt selten, dass Blogger ihr Hobby finanzieren. Einsatz wird nur honoriert, wenn die Zahlen stimmen.

Jeder kann bloggen, genauso kann jeder journalistisch tätig sein. Das bedeutet zu einem Thema recherchieren, Zusammenhänge aufzeigen, bei der Meinungsbildung helfen. Sei dies für eine Vereinszeitung oder das Fernsehen.

Blogger oder Journalist, beides sind freie Berufe ohne Zulassung, und die Bewährung erfolgt am Markt. Glück hat der, welcher für ein Medium angestellt wird. Für Journalisten wird das immer herausfordernder und für Blogger bleibts eine Ausnahmesituation.

Dann entstehen ferner verfahrene Situationen; einen Blogger unterstützt ein Ghostwriter, oder ein Journalist dient als Ideenlieferant.

Doch weshalb braucht es diese Unterschiede zum Journalisten? Wir engagieren uns für die Leser, liefern Inhalte, bilden und unterhalten. Ehrliche Nachrichten werden geliefert, dafür investieren wir Zeit und Idealismus, finanzielle Vorteile machen lediglich einen schöner Nebeneffekt aus.

Unsere Leser belohnen uns aber mit Aufmerksamkeit, Kommentaren und Diskussionen. Wir leben von Zusammenarbeit. Das gilt auch für die Veranstalter. Wenn wir unsere Legitimation verfassen, sollte eine Antwort selbstverständlich sein. Das ist immer weniger der Fall. Kontingente sind meistens überflüssig und beschränken die Meinungsbildung. Wenn unsere Arbeit nicht einmal ein Eintritt wert ist, wie sieht es mit der Wertschätzung generell aus?

Von daher sollten wir uns als authentische Menschen ergänzen, die Inhalte aufnehmen und ihre Persönlichkeit leben können. Es darf nicht sein, dass journalistische Arbeit unsinnig finanziell sanktioniert wird.




Erkundungsreise Serbien – den Rhythmus finden?

Das „WordCamp Europe 2018“ hat in Belgrad stattgefunden. Da treffen sich Leute, die mit WordPress arbeiten, das Programm mit dem wir unsere Webseiten gestalten. Es bildet eine Konferenz mit vielerlei Themen und Workshops. Ein Workshop zum Thema „Video“ hat uns animiert mehr auf Videos zu setzen. Die zahlreichen Gespräche, das breite Angebot an Programmen für WordPress erweist ich als immer wieder nützlich.

Schliesslich hat die Organisatoren tolle Arbeit geleistet, und Belgrad ist als Kongressstadt empfehlenswert, denn Übernachtung wie Ausgang kommen günstig.

Wenn wir schon mal in Serbien sind, können wir doch unsere Webseite Serbien.Reisen mit Inhalten aufbessern, und wir möchten natürlich in die Region. Zumindest so unsere Idee.

Dessen Vorbereitung ist unglücklich verlaufen, „Serbia Travel“ ist auf unser Anliegen kaum eingegangen. Auch in Ram, das wir ebenfalls besuchen, hat uns niemand dafür unterstützen mögen.

Auf der Konferenz hat uns jemand den Tipp mit Loznica gegeben. Dies sei touristisch interessant und die Mitarbeiterinnen engagiert.

So machen wir uns auf nach Loznica und sollten dort 2 ½ Stunden im Bus verbringen, bis wir letztendlich den futuristisch wirkenden Busbahnhof erreichen.

Nach einem kurzen Spaziergang sind wir schliesslich in die Tourismusinformation eingetreten. An dieser zwar geschmackvoll eingerichtet Info hat niemand Englisch gekonnt, geschweige denn Deutsch.

So weit so gut; wir werden an der Info mit einem prima Englisch sprechenden Mitarbeiter verbunden, der jedoch nicht gerade vor Ort ist. Er möchte keinen Termin vereinbaren oder sich länger unterhalten, wir sollten am nächsten Tag wiederkommen. Hotels findet man am besten im Nachbarort, ein Taxi kostet 100 Dinar. Niemand erklärt mir, dass dieser Preis nur ab einem zentralen Taxipunkt gilt. So forderte mein Taxi den vierfachen Preis.

Es gelingt mir nicht einen interessierten Hotelier in der Umgebung aufzufinden, mit dem wir vermehrt gemeinsam etwas für den Tourismus anrichten könnten. Zum Beispiel die Informationen für deutschsprachige Reisende zu verbessern, scheint nicht gewollt zu sein.

Als ich wieder (in Loznica) zur Tourismusinfo gefahren bin; das gleiche Bild, kein Interesse, der englischsprachige Mitarbeiter wieder nicht anwesend.

Vielleicht ist Sabac, die nächste Stadt besser. Als ich mich für dieses Wagnis entschieden habe, rebelliert meine Magengegend. Ich habe mir jedoch vorher das Hostel gesucht, hab mit Leuten ausserhalb noch besseren Kontakt finden und mit einer Tourismusinfo ausserhalb Loznicas länger sprechen wollen. „Also, ab geht`s trotzdem.“

Im Hostel in Sabac bin ich schliesslich der einzige Gast und richtigerweise zahle ich nur für eine Nacht. Das Internet fällt aus und auf meine Anrufe und SMS meldet sich niemand, ich muss auf Cafés ausweichen. Eine Touristinfo im Ort existiert nicht. Einige schöne Häuser schmücken Sabac, Kirchen, ein Museum, sicher eine interessante Geschichte. Sollte ich unter diesem Gesichtspunkt recherchieren? Wenn dies mit Frustration gepaart ist doch eher nicht. Ich habe am Abend noch fein gegessen und entschliesse mich nach Belgrad abzureisen.

In meinem Alter fehlt mir der Enthusiasmus, um einige Monate im Land zu leben, die Sprache zu lernen und Initiativen zu starten. Eigentlich schade, wenn es richtig angegangen würde, und man sich auf das Land eingelassen hätte, wäre dies für alle Beteiligten bereichernd. „Doch „wenn“ das Wörtchen „wenn“ nicht wäre…“
Solche Projekte sind eine Tugend der Jugend, denn im Alter ist es schwierig mit Neugier, Offenheit, bescheidenem Komfort und vor allem Akzeptanz. Als junger Mensch ist es auch einfacher Freundschaften zu schliessen, da sind die Erwartungen anders.

Wenn in einem solchen Fall darüber Bilanz gezogen wird, was denn so erreicht wurde, so beläuft sich dies ehrlicherweise unter wirtschaftlichen und finanziellen Aspekten eher auf ein Minusgeschäft. Hohe Kosten, Verdienstausfall, kaum Erträge. Somit stellt für mich als Unternehmer ein Leben in Serbien keine Option dar.
Einmal dort überhaupt etwas wagend, würde ich den Tourismus sicherlich besser verstehen, als dort hiesige Touristiker.
Weshalb soll ich da schon investieren?

Insofern sollte ich weiter das Gespräch mit touristischen Leistungsträgern suchen und insbesondere dort, wo die Sprache kein Hindernis darstellt. Also daher Deutschland.

Serbien bewährt sich sicher als ein spannendes Reiseland. Bestimmt ideal für Gäste, die unter Einheimischen sein und fernab vom Massentourismus verweilen möchten. Ebenso geschichtlich gesehen, gibt es in Serbien gerade im Bezug auf die Brennpunkte „Christentum“ und „Islam“ für Europäer en mass zu entdecken. Ferner gestaltet sich das Leben für Reisende angenehm, dank etlicher Strassencafés und günstiger Preise.

Wir wissen nicht, wie sich Tourismusverantwortliche in Serbien ihre Zukunft vorstellen. Auf alle Fälle lernten wir gründlich auf der Reise: Es braucht lange Vorbereitung etwas zu unternehmen. Jener Ansatz für dortige Touristiker bringt wenig, eine Reise als Touristiker oder als Reisejournalisten als Gefallen zu sehen. Vielmehr muss akzeptiert werden, dass mein Hilfsangebote nicht verstanden werden mochten, und man lieber auf Auftragsbasis arbeitet. Bis auf weiteres werden wir lediglich an unseren Länderseiten arbeiten.




Halle und Freyburg

Halle und Freyburg sind zwei wichtige Orte für meine Projekte Salz.Reisen und Sekt.Reisen. Einst war Halle eines der bedeutendsten Salzförderorte, und Freyburg ist Sitz von „Rotkäppchen“, der grössten deutschen Sektfabrik.

Im Vorfeld hoffte ich für Journalistenreisen zumindest auf günstige Hotelübernachtungen, doch auch hier musste in Vorleistung gehen. Vielleicht gelingt mir mit den Themenseiten irgendwann ein Projekt als Kompensation. Jetzt fokussiere ich mich auf Inhalte dafür.

Ich reiste mit dem Zug an, Sparpreise bei der Bahn und Übernachtung in der Jugendherberge Halle ermöglichten mir einen gewissen finanziellen Spielraum. Alles klappte prima. Auch die Bereitstellung von Unterlagen seitens der Touristeninfo Halle und dem Salinenmuseum, was ich als schöne Zeichen der Wertschätzung empfand.

Toll fand ich auch den Ausflug zu „Rotkäppchen“ nach Freyburg samt dortig engagierter Führung und den vielen Gesprächen mit Einheimischen. Die Gegend um Saale Unstrut birgt durchaus Potential, insbesondere für Radtouristen.

Wir nutzen auch diese Reise, um die Informationen auf den Webportalen Salz.Reisen und Sekt.Reisen mit persönlichen Eindrücken zu füllen. Zwei Tage journalistische Arbeit sind eigentlich genug, vor allem wenn die Informationen noch verarbeitet werden sollen. Andererseits, um die Potentiale einer Region wirklich lückenlos zu kennen, wäre ein längerer Aufenthalt nützlich.




Slowakei – hohe Tatra und Bratislava

Ich lasse jedes Jahr meine Lieder in Mukatschewe, einer Stadt in den ukrainischen Karpaten vernoten. Auf der Reise übernachtete ich in Kosice, Poprad und Bratislava und sah so mehr von der Slowakei.

Es war meine erste Journalistenreise, wo ich ohne Kenntnisse der Landessprache auf mich alleine gestellt war. Das klappte, irgendwie konnte ich mich ganz gut erhalten, zumal ich überall immer mit Block und Stift ausgerüstet bin.

Die Versuche günstiger übernachten zu können gingen schief, meine Initiative kam bei den nationalen Tourismusbüros noch nicht an. Weshalb soll mir auch ein einzelner Betrieb entgegenkommen? Die angebotenen Spezialpreise beliefen sich höher als die Buchung über ein Hotelbuchungsportal.

Ich wanderte ganz Poprad ab und sprach jedes Hotel an. Da biederte mich angesichts schmaler Kasse an, sollte doch was zu tun.

Last but not least, publizieren muss/soll/mag ich dennoch jedes mal. Ich veröffentlichte auch zahllose Einträge bei Google und erstellte 360 Rundgänge.
In Bratislava zog ich mit einem Zimmernachbarn aus dem Hostel los. Wir schossen zahlreiche Bilder und führten nette Gespräche zum Internet mit jungen Leuten.
Doch in der Hauptstadt wies man mich zunehmender ab als andernorts zuvor in der Slowakei. Ich hätte gerne in einem schönen Hotel übernachtet, andererseits waren die jungen Gäste des Hostels zugänglich.

Unsere Idee, die touristische Leistungsträger zu beraten, fruchtete nicht. In den meisten Fällen liessen sich keine Ansprechpartner finden und in den wenigen Fällen, wo ich einen Marketingverantwortlichen sprechen konnte, wurde rasch auf mangelndes Budget verwiesen.

Vielleicht ist es sogar besser unabhängig von Einnahmen zu reisen und sich dem Land und seiner Bevölkerung völlig ungezwungen zu öffnen. Ein paar Einträge bei Google habe ich dennoch veröffentlicht.
Die öffentlichen Museen der Slowakei sind in der Regel grosszügig, bei Journalisten wird auf Eintritt verzichtet, aber bei privaten Museen scheitert der Presseausweis.

Mir gefiel die Slowakei trotz allem super, zu den drei Orten, die ich besuchen konnte, habe ich je einen Blog verfasst.

„Ja, ich baue diese wunderbare Webseite mit dem einfachen Namen „Slovakia.Travel“, auf Deutsch. Darauf kommen gerne viele Touristen, und ich schreibe über Euch.“