Nachhaltig reisen – was macht die Reiseindustrie?

Wenn es um das Geschäft geht, so ist vielen von uns die Umwelt egal. Doch alle wissen, Flugzeuge verbrennen Kerosin und schaden der Umwelt, und die Reisebranche fördert das Fliegen. Die Kreuzfahrtschiffe gehen wenig zimperlich mit Umwelt und einheimischen Menschen um, sorgen für Konsumfluten, aber auch für zweistellige Wachstumsraten. Ein wenig wird für klimafreundliches Fliegen getan, doch das stellt ein Feigenblatt angesichts der Probleme dar.

Nachhaltiges Reisen unter ökologischem Aspekt anzubieten scheint unmöglich. Genauso steht bei Ferien mehr und mehr das Erleben im Vordergrund und weniger die Erholung. Lange Abwesenheit vom Arbeitsplatz und Abschalten sieht die Wirtschaft ungern. Nur widerwillig werden zwei Wochen Abwesenheit verkraftet. Damit der Körper auftankt, braucht es hingegen Zeit und vor allem wenig Reize.

Die Tourismusindustrie möchte dem Gast vielerlei bieten, wir fördern auch in der Schweiz die „Kurzvisiten“ der Asiaten, die alles und dennoch nichts sehen. Wir wünschen uns auf die eine oder andere Weise Massentourismus, der bekommt besonders dem Zahlenwerk gut. Denn wir sehnen uns reiche Chinesen sowie Inder in unsere Schweiz herbei, welche Uhren kaufen und unserem Umlauf Geld einbringen. Nach dem Glaubenssatz, „Besser Kunden holen die Ware bei uns ab, als dass wir unsere Wirtschaft in den Herkunftsländern zusätzlich über Lieferungen fördern und für Zölle garantieren.“

Doch konkret zurück zum wesentlichen Anliegen hier.
Was würde nachhaltiges Reisen bedeuten? Über möglichst wenig Emissionen, sodass Menschen länger auswärtig bleiben würden, indes Klimaabgaben geleistet würden, indes vermehrt Hotels ökologisch aufgestellt wären, indes biologisches und faires Essen auf den Tisch käme etc… und über mehr Zeit zur Erholung.

Jedoch reisen wir oft, die Slots an den Flughäfen sind ausgereizt, während wir auch den stillsten Winkel der Erde zu entdecken versuchen. Wir erschiessen die letzten Eisbären, weil diese Reisende gefährden. Paradoxerweise denken wir, Polarreisende entwickelten ein besseres Ökobewusstsein. Doch hinzukommend hätten die noch am liebsten einen Pool an Bord mit Kinos samt Spitzenrestaurant. Der Kreuzfahrttourismus verdoppelte sich innert Kürze und macht aktuell 1% im internationalen Schiffsverkehr aus. Das scheint kaum eine Rolle zu spielen, „Hauptsache Wachstum“.

Wachstum durch Konsum, – ein krasser Widerspruch zur Ökologie. Für viele Länder macht aber der Tourismus eine wichtige Einnahmequelle aus. Wir fragen an unserem Reiseziel wenig einheimische Dienstleistungen an und zeigen uns, – einmal dafür eingetragen -, sparsam darin. Auch deshalb verdienen einheimische Gastfamilien oft wenig an uns. Weshalb kommt sonst noch so wenig Geld bei der Bevölkerung unserer Reiseziele an?
Ganz einfach, alles soll günstig und für mehr Reisende praktischer zugänglich sein. Daher Reisedienstleistungen, die mehr und mehr industrialisiert werden, denn grosse Gruppen ergeben rein ökonomisch mehr Sinn als Individualtouristen. Individualtouristen achten durch speziellere Zugänge und andere Möglichkeiten, wohin genau ihr Geld fliesst. Beispielsweise können sie vieles besser und genauer nachfragen als Massentouristen.

Tourismus kann uns allen nützen, wenn wir echte Empathie gewinnen.
Als Beispiel;
täglich trinken wir Kaffee, in 70 Ländern der Welt wird Kaffee angebaut, doch erhalten Kaffeebauern verhältnismässig lediglich einen Brotkrümel. Als Konsumenten hätten wir genügend Einfluss die Situation zu ändern, statt den Lippenbekenntnissen der Konzerne zu glauben. Wir könnten unsere Einstellung zu Sauberkeit, Hygiene in die weite Welt exportieren. Insbesondere könnten wir den Einheimischen als Freunde in wahrer, respektvoller Augenhöhe begegnen und ihnen Reichtum gönnen, statt als reiche, konsumorientierte Touristen nur unsere Sicht zu vertreten.

zum Autor

Stephan ZURFLUH
Brisigstrasse 24
CH-5400 Baden

Telefon +41 56 426 54 30
Mobil +41 79 320 57 91

Der Artikel ist veröffentlicht auf www.reisen.haus/meinung.

zur Nachhaltigkeit finden sich viele Bilder auf www.pixabay.com.

Ein Bild mit der “behütenden Erde” als Tipp;
https://pixabay.com/de/natur-erde-nachhaltigkeit-blatt-3289812/




Pilsen, die böhmische Bierstadt

Bier zählt zu den beliebtesten Getränken, und eine Bierreise macht neugierig. Ideales Reiseziel verkörpert Pilsen, die Stadt ca. 100 km östlich von Prag. Die Stadt hat Touristen ordentlich was zu bieten. Als Hauptattraktionen die „Brauerei Pilsner Urquell“ und die zahlreich urigen Kneipen. Wie könnte eine solche Reise aussehen?

Wie wäre es mit einem Bierbad? Dies bezeichnet eine SPA Behandlung von 10 Minuten in einer Badewanne gefüllt mit vielerlei Inhaltsstoffen aus Bier, samt dem Gefühl in Bier zu baden und einer dementsprechend langanhaltenden Entspannung.

Nach diesem Bierbad können Sie ein leckeres böhmisches Essen geniessen, welches prima zu wiederum Bier schmeckt. Doch besonders eindrucksvoll kommen die Bierproben an, welche etliche ländliche Kleinbrauereien bieten. In kleinen Gläsern werden abwechslungsreiche Biersorten gekostet.

Bier ist das beliebteste Getränk in Tschechien. Zahllose Einheimische ziehen abends in die Kneipen. Es gibt in Pilsen sogar Kneipen, die Bier selber brauen, Kneipen, die ungefiltertes Bier ausschenken, oder Kneipen, worin ihre Gäste ihr Bier selbst zapfen können.

Dennoch gehört die Brauereibesichtigung von „Pilsner Urquell“ unbedingt ins Programm. Ihre modernen Brauanlagen, die weitläufigen Keller und die Geschichte vom „Pilsner“ sollten jeder Bierliebhaber gesehen haben.

Exzellent lockt die Stadt Pilsen mit dutzenden von Sehenswürdigkeiten. Der Platz der Republik mit seiner grossen Kathedrale und mit dem zweithöchsten Kirchturm Europas errichtet, dominiert ihre Innenstadt. Der Engel, ein wunderschöner, moderner Brunnen fungiert als Treffpunkt.
Werfen Sie einen Blick in die modernen Wohnungen aus den 20er Jahren des bedeutenden Innenarchitekten Heinrich Loos. Sowie eine grosse Synagoge, etliche Museen und traumhaftschöne Parks wahren den Lebenswert in dieser Stadt.

Pilsen kann mit dem Zug via Nürnberg aus der Schweiz bequem erreicht werden. Eine Alternative ist der Flug nach Prag oder die Anreise mit dem Auto.

Weitere Infos;

Pilsen Tourismus, Martinska 2, CZ-30100 Pilsen
+420 378 037 965
www.visitpilzen.ch
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Stephan ZURFLUH
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Quelle

Wir haben an einer Pressereise teilgenommen und ein riesiges Bildarchiv. Pilsen haben wir auf mehreren Seiten beschrieben.
www.pils.reisen/pilsen




Reiselust auf Ferienmessen

Gleich drei Ferienmessen finden in der Schweiz im Januar/Februar 2019 statt. Die Messen beginnen gleich nach der grössten Publikumsreisemesse, der CMT in Suttgart und folgen im Wochentakt aufeinander. St. Gallen macht den Anfang. Die Reisenden können sich Infos aus erster Hand holen. Ferienmessen inspirieren zu Reisen, die Finanzierung für Aussteller wird immer schwieriger, weil auf Messen weniger gebucht wird.

Folgende Ferienmessen finden ab 20. Januar 2018 in der Schweiz statt, die Leitmesse ist sicherlich die FESPO in Zürich.

FESPO
Gastland Mongolei
31.1.-2.2.19
Messe Zürich
www.fespo.ch

An dieser Messe befinden sich immer die meisten Aussteller, auch aus dem Ausland vertreten. Einen wesentlichen Schwerpunkt bilden Reisen für den Golfsport.

Grenzenlos St. Gallen
Gastland Kroatien
18.-20.1.19
Olma Messen St. Gallen
www.sg-grenzenlos.ch

Ferienmesse Bern
24.-27.1.19
BEA
www.ferienmesse.ch

Fremdenverkehrsbüros sehen am liebsten nur noch eine Messe in der Schweiz. Doch die Messen werden immer mehr von kleinen Reiseveranstaltern genutzt, die viel Zeit und Engagement für Kundenkontakte opfern.

Messen geraten durch das Internet unter Druck. Doch glauben wir, dass den Menschen etwas an Begegnung liegt. Irgendwie hegen die Veranstalter die Hoffnung, dass nach den schönen Messeerlebnissen auch bei einem Aussteller gebucht wird.

Quellen:
Frühere aktive Messebeteiligungen, heute Besuche von Messen mit Interviews.

Stephan Zurfluh
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Wollen Schweizer nur reiche Gäste?

An den Schweizer Tourismusmessen fehlt „Schweiz Tourismus“. Man konzentriert sich lieber auf die Auslandsmärkte. Auf der internationalen Messe „ITB Berlin“ wirkte früher der Stand der Schweizer immer wie ein Tresor, abgeschlossen, niemand wurde ohne vorher vereinbarten Termin eingelassen. Dieser Tresor ist verschwunden, diese Mentalität blieb.

Als ich früher als selbständiger Reiseveranstalter die „ITB“ besuchte, wurde immer ein direkter Zugang verwehrt. Um den „Tresor“ herum konnte ich mit Vertretern, zumeist von kantonalen Tourismusverbänden sprechen. Jetzt wurde dieser Tresor entfernt, der Stand offen und, da ungewohnt, empfindungsmässig ungeschützt. Die Fremden will man offensichtlich aber immer noch nicht, ich wurde das letzte Mal gebeten den Stand zu verlassen, obwohl seine Mitarbeiter gelangweilt herumstanden.

Wie wird diesmal die „ITB“? Egal, viel wichtiger scheint mir, was wir Schweizer uns mit dem und vom Tourismus wünschen.
Der Glacier Express erhält neu eine Lounge mit Spezialservice, der Bürgenstock ein neues Luxusressort, – astronomische Preise. Deren finanziellen Mittel und Arbeitsplätze bringen immer noch die Masse, um solcherlei Investitionen anzukurbeln und zu begleichen. Um diese Angebote jedoch sorgenfrei und ausgiebig nutzen zu können, ist entweder ein dickes Portemonnaie oder längeres Sparen notwendig. Wir möchten das nicht sehen, es löscht schon etwas ab.

Jene ausländischen Gäste, die am Schwanenplatz, Luzern die Rolex kaufen, haben für diese Uhr und die Reise lange gespart. Sie erfreuen sich dort abgeladen zu werden, wo selbst in den Restaurants bezahlte Drehkreuze das kleine Geschäft teuer machen. Sie leisten sich dennoch lieber die Rolex als ein feines Essen a la carte.

Dem Massentourismus frönt sicher keiner, dennoch vermarktet „Schweiz Tourismus“ fast immer zu wenig das Land und zielt auf Hotspots ab. Auf seinen Pressekonferenzen wird nicht diskutiert, es lenken hier Präsentationen; zuvor noch eine Vorspeise, danach ein leckeres Menü. Fragen betreffend vorig benannten Anliegen sind unerwünscht.

Tourismus entfremdet sich so von den Menschen, sodass wir hierdurch erheblich weniger die Chance zur Begegnung nutzen. Mit Luxustouristen wird dies gesamthaft betrachtet nicht besser; einige verdienen ganz gut damit, doch die breite Masse geht leer aus. Zudem sehen Luxustouristen Einheimische meist nur als ihre Diener, auch für schmutzige Geschäfte nicht zu schade, Schweizer bringen ihre Söldnererfahrung ein.

Ich lebe in der Schweiz, Tourismus beläuft sich auf einen wichtigen Wirtschaftszweig, ich arbeite dafür.

Wir starren ohnmächtig auf die Entwicklung. Tourismus ist der grösste Klimakiller. Jedoch lassen wir deutsche Bürger lieber in die USA jetten oder begeben uns selbst dorthin.
„Schweiz Tourismus“ möchte ja das „normale“ Volk nicht mehr.

Die Schweiz könnte in nachhaltigen Nahtourismus investieren, stattdessen holen wir die Reichen der Welt zu uns. Was meinen Sie?

Quellen:
ein Besuch auf der „CMT“ und eine Entlassung von dem „Schweiz Tourismus“-Vertreter,
Herrn Krebs, weil er sich mit keiner meiner freundlichen Fragen konfrontieren mochte und mich 2018 vom Stand verwies. Hatte er lediglich einen schlechten Tag? Doch macht man wo etwas überhaupt, auch an einem schlechten Tag?

Viele Projekte zum Nahtourismus, z.B.;
www.schoko.reisen
www.kaese.reisen
www.salz.reisen

Stephan Zurfluh
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Wie honorieren Aussteller deutsche Reiseblogs?

Stephan Zurfluh will es auf der ITB Berlin, der Leitmesse für Tourismus wissen. Wie werden deutsche Reiseblogs von den internationalen Ausstellern gefördert? Viele Menschen teilen Reiseerlebnisse im Internet. Nur wenige verdienen damit. Letztere sollen Erfolgszahlen liefern, Follower und Klicks. Wie wichtig sind dabei die Inhalte? Welche Marktstrategien verfolgen die Aussteller?

Stephan Zurfluh, Kleinreiseveranstalter rutschte in die Bloggerszene rein, welche sehr unterschiedlich ist. Er hatte zuvor einen Kurs bei Prof. Günter Faltin absolviert und zielte darauf ab neue Reiseziele zu entwickeln. Doch während der Ausbildung hatte er gemerkt, dass es sich lohnt Tourismus neu zu denken.

Zuerst waren es „Teereisen“ und vermehrt neue Projekte, wie z.B. „Nahreisen“ oder „die Nachbarschaftsökonomie“. Werbung bedeutet Investition, dafür fehlten aber die Mittel. Dafür hatte er ausgiebig Zeit, um Webseiten zu bauen.

Er lernte journalistisch zu denken, schnappte sich einfache Domainnamen und hat im letzten Jahr über 1200 Beiträge veröffentlicht, – verteilt auf 140 Webseiten. Im Gegensatz zu vielen Blogger nutzt er Facebook und Instagram noch nicht, er mag eigene Kontrolle über deren Inhalte. Oft reiste er in Europa umher, seine Beiträge bessern sich ständig. 1 Mio. Aufrufe wöchentlich, die aktuelle Zahl auf Google.

Zudem überarbeitet er stets die Strukturen und Verlinkungen und sieht für 2019 ein ambitioniertes Programm vor. Finanziell lohnte sich die Arbeit bisher nicht, lediglich das Einholen von Visa sichert seine Einnahmen. Weil vermehrt Länder Visafreiheit oder eVisa einführen, beginnt das Geschäft zu leiden.

In seinen neuen Reiseangeboten fehlt die Marktdurchdringung, auf die versprochenen Reiseprogramme von der „ITB 2018“ wartet er noch heute. Die Messe wirkt auf ihn eher als Schaulaufen, „man trifft sich, es bedarf eines langen Atems für neue Ideen.“

Auf der „ITB 2019“ gedenkt er die Bereitschaft der Aussteller testen: „Wie äussert sich dort die Meinung zu seinen Artikeln, zu den Projektideen, zum zukünftigen Buchungsverhalten der Kunden?“

Wie behält die Reisebranche das riesige Engagement bei, welches von den Reisenden nicht vergütet werden kann? Zahlreiche würden gerne eine Kleinigkeit dafür spenden. Das verhindern Zahlungsanbieter wie PayPal. Aber das mit PayPal und Co. ist eine andere Geschichte, jedenfalls ist die Reisebranche gefordert.

Stephan Zurfluh
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Quellen:

Eigene Arbeiten und Eindrücke
Gespräche auf Messen

Der Sponsoringaufruf ist beschrieben auf
www.reisen.haus/sponsoring

Eine Finanzierungskonzept der Themenreisen auf
www.themen.reisen/finanzierung

Copyright frei, Honorar gerne nach Absprache.




Tourismus, wichtigste Wirtschaftsbranche der Welt?

Der Tourismus ist eine Branche, die zunehmend wächst und gleichsam immer mehr Ressourcen fordert, mittlerweile zum wichtigsten Arbeitgeber, und die Touristik nimmt auf die weltweite Wirtschaft wesentlichen Einfluss. Doch in wirtschaftlichen Betrachtungsweisen rückt dies in den Hintergrund. Wie sehen hier die weiteren Entwicklungen aus, und was könnten wir verbessern?

80 Mio. Auslandstouristen sorgen in in den USA für 1,2 Mio. Arbeitsplätze und spülen jährlich 250 Mrd. Umsatz in die Kassen, liess der amerikanische Botschafter in der Schweiz, Ed McMullen an einen Workshop verlauten. Doch viel wichtiger sind die touristischen Ausgaben der Einheimischen und bei Geschäftsreisen. Wenn dies eingerechnet wird, so macht der Tourismus tatsächlich in den meisten Ländern mittlerweile den wichtigsten Arbeitgeber aus.

Der Tourismus kennt einige Monopole zu den Buchungsplattformen im Internet und von manchen Hotelgruppen, beispielsweise in Las Vegas. Doch meistens verwöhnen zahlreiche mittelständische Hoteliers ihre Gäste mit unverkennbarem Einsatz. Zahlreiche Privatleute stellen ebenfalls Übernachtungsmöglichkeiten bereit, und viele abgelegene Orte erzielen dank Tourismus noch Einkünfte.

Reisende befinden sich oft in schizophrenen Situationen wieder. Das was sie suchen, eben dieses Unverfälschte und einzigartig Ungetrübte, wird durch ihre Anwesenheit zerstört. Wunderhübsche Altstädte werden sorgsam restauriert, verfallen aber Dank des Tourismus intellektuell. Besonders weil sich deren Bewohner die Mieten nicht mehr leisten können und in die Vorstädte ziehen. Was zurück bleibt sind Hotels, Souvenirläden, Restaurants und teure Zweitwohnungen.

Wir Menschen begeben uns immer wieder auf die Suche nach dem einzigartig Anderen, indes sich doch alles ständig verändert, entwickelt. Dies liegt (neben unserem wesenhaften Anspruch nach Geborgenheit, Bindung und Zugehörigkeit) an unserem ebenso ureigenen Bedürfnis nach Freiheit (Autonomie, Entwicklung, Lernen, Unabhängigkeit). Insofern verliess die Chilischote einst Amerika und entfachte sogar weit weg in Asien als scharfes Gewürz seinen Siegeszug. Oder ein Engländer entwickelte einst unser beliebtes „Curry“. Zahlloses was heute als „typisch“ gekennzeichnet ist, wurde dereinst mittels Tourismus typisiert.

Bestes Beispiel verkörpert „Lianjiang“. Das chinesische Bergdorf war als UNESCO Weltkulturerbe klassifiziert worden. Als es nach einem Erdbeben an einer totalen Zerstörung litt, erfolgte ein rascher Wiederaufbau inkl. Paläste und Brücken, welche es früher nie gegeben hatte. Die chinesische Regierung schuf hier ein wichtiges Tourismuszentrum, insbesondere für den einheimischen Tourismus und zieht jährlich 40 Mio. Besucher an. Für dessen Personal wurde in der Umgebung eine neue Grossstadt errichtet .

Las Vegas zeigt, wie mit Tourismus massenhaft Arbeitsplätze geschaffen und noch mehr Profite generiert werden. Natürlich profitiert(e) die Stadt vom Glückspielgesetz; doch auch andere Orte in den USA können gewinnbringende Casinos betreiben. Aber in Las Vegas wurden um die Casinos herum äusserst viele Vergnügungsstätten gebaut und einige Innovationen, wie „die Blitzheirat“ geschaffen. Heute arbeiten in Las Vegas weit mehr Menschen für den Tourismus als in Detroit für die Autoindustrie.

Dabei begann die immense Wertschöpfung erst mit dem Aufkommen vernünftiger Löhne und ausreichender Freizeit, welche sich in hohen Gästezahlen manifestiert. Als deren Geburtsstunde gilt die Zeit der „Neckermänner“ (Pauschaltouristen). Der Zenit scheint nun aber überschritten zu sein.

Dadurch, dass nun die Volkswirtschaften Asiens boomen und ein gerütteltes Mass asiatischer Touristen zu Europaaufenthalten anregen, spüren wir diese Art Niedergang nicht. Die erwähnten Volkswirtschaften sorgen schliesslich für hohe Tourismuszahlen. Mithin können wir kaum noch qualitativen Tourismus gestalten, die Branche versagt.

Auch die reihenweise Rentner, welche über genügend finanzielle Rücklagen zum Reisen verfügen, machen nur ein Aufbäumen aus; denn sie sind nur wenige im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung. Unsere Volkswirtschaften greifen den Tourismus sukzessive an. Den meisten Arbeitnehmern fehlt es trotz mangelnder Freizeit hinsichtlich qualitativem, nachhaltigem Reisen an Kaufkraft. Auch Altersarmut wird immer mehr prognostiziert. Damit würde Tourismus wieder zu einer Domäne der Reichen abgleiten, für die arme Masse würde die Touristik alternative Billigvarianten zum Reisen entwickeln. Eine solche Abwärtsspirale begann eben schon länger, – wie bereits hier skizziert.
Jedoch steckt das Reisen tief im Menschen.

Diesen Trend müssten wir demnach bekämpfen. Reisen darf nicht ein Privileg weniger werden, gleichzeitig bräuchte es Rücksichtnahme und echte, – wirklich echte Nachhaltigkeit. Qualitatives Wachstum ist aber nur möglich, wenn jeder Konsument genügend Geld für schöne Reisen spart, und die Touristik dann auch entsprechende Produkte zu entwickeln vermag.

Autor
Stephan Zurfluh
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Quelle:
– Die Welt im Selfie, Marco d’Eramo, erschienen im Suhrkamp Verlag
– Eigene Erlebnisse und Eindrücke

Hintergründe
www.tourismus.consulting/




Kaffeehaus Kultur erleben!

Wer in die Ferien zieht, lässt sich gerne zu einer Tasse Kaffee in einer gemütlichen Cafeteria nieder. Eine Oase schönsten Lebensgefühls! Gemütlichkeit, Gespräche, Genuss, Gastfreundschaft, ein noch unbekannter, kribbelnder Höhepunkt vielleicht noch und später angenehme Erinnerungen an die Reise. Und als Kaffeehauptstadt spricht sich Wien herum. Auch in der Schweiz findet man vielfältige Angebote von der Chocolateria bis zum Fabrikverkauf.

Ein nettes Café bietet sich oft als angenehmsten Ort einer Reise an. Hier trifft man Einheimische, überraschen feine Spezialitäten und der Kaffee wird meist kurz nach dem Eintreffen frisch serviert. Zudem setzt der Reisekasse kaum ein winziges Loch anhand eines Kaffeegenusses zu. Insbesondere besteht trotz Starbucks und McCafe eine erstaunliche Variationsbreite.
Als Treffpunkt prägt ein nettes Café sogar weitgehend das Gemeinschaftsleben. Sind es doch oft die engagierten Inhaber, die so viel dem Leben in einer Stadt beitragen. Sonntags, wenn fast alle frei haben, mahlen sie ihren Gästen frischen Espresso.

Hören wir das Wort „Kaffeehaus“, denken wir an Wien. Die Stadt gilt als Ursprung Europas Kaffeekultur. Doch schon 130 Jahre vorher wurde ein Kaffeehaus in Venedig eröffnet. Wahrscheinlich zeigte sich das Wien von 1683 weniger elitär als das einstige Venedig, und der Kaffee fand erst später bereits weitaus mehr Liebhaber in Europa. Die wahre Wiege des Kaffeehandels jedoch liegt bekanntlich in Mokka, einer Hafenstadt im Jemen, wo Kaffeebohnen aus Äthiopien eingeführt wurden.

In einem Wiener Kaffeehaus wird gerne die Zeitung gelesen und getratscht. Die Kellner treten mit einem Hauch von Arroganz auf, doch immer freundlich. Ein besonderer Geschmacksgenuss bescheren die Sachertorten, mittlerweile auch laktosefreie für Chinesen.

Lohnenswert in der Schweiz sind die Cafés der Chocolatiers, z.B. Fabian Rimann in Wettingen. Hier sollte zumindest ein feines Praliné gekostet werden, – oder noch besser, eine frisch angemachte Tasse Schokolade mit Biomilch! Manche Gäste lassen sich überraschen, indem in die Tasse heisser Milch ein Schokostück eingelassen wurde. Aus Belgien stammt die Tradition des dickflüssigen Schokoladengetränk, welches unzählige genussvoll auslöffeln statt zu trinken.

Bei Kambly im Emmental pausieren zahlreiche Touristen aus aller Welt, um feine Waffelspezialitäten zu kaufen. Wie bei vielen Fabrikverkäufen können die Touristen dazu einen feinen Kaffee zu sich nehmen und süsse Geschenke als Souvenirs für daheim kaufen. Sie finden etliche Beispiele; besonders schön finden wir noch das „Chocodrome“ bei Luzern. Die Unternehmer arbeiten intensiv mit den Tourismusorganisationen vor Ort, damit die Reisenden länger bleiben.

Das Erlebnis eines Cafébesuchs spiegelt sich in der angenehmen Atmosphäre und dem freundliche Service. Es macht jene Lebensqualität aus, die wir sowohl in den Ferien als auch zuhause schätzen.

Ein Café, das wir gerne besuchen, das Kulturcafé in Baden, in wessen Räumlichkeiten die Kaffeehaustradition mit seinen vielen Anlässen auflebt, stellt hier sein Besitzer in Begleitung von Stephan Zurfluh vor.
Schauen Sie doch mal bei Lust und Laune vorbei!

Hier die Kontaktadresse und Informationen:

Stephan ZURFLUH
Brisigstrasse 24
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Telefon +41 56 426 54 30
Mobil +41 79 320 57 91

Quellen;
Reisebegleitungen, persönliche Eindrücke, Besuche in Cafés.
Themenseiten, worauf wir unsere Recherchen publizieren;
www.cafe.reisen
www.back.reisen

Bei Pixabay finden sich viele Bilder
www.pixabay.de




Rohstoffkonzerne und Tourismus

Rohstoffe und Tourismus könnten sich beissen oder sinnvoll ergänzen. Oft werden die Rohstoffe ohne Rücksicht auf die Natur ausgebeutet. Die Eliten eines Landes verfügen hiervon über sichere Einnahmen, ihnen kann das Volk egal sein. Zudem ist die Währung damit oft stärker, es kann günstig importiert werden, was den Aufbau einer differenzierten lokalen Wirtschaft komplex gestaltet. Andererseits entwickelten sich die Emirate dank ihres Öls zu einem touristischen Hotspot.

Wahrscheinlich machen die Emirate eine Ausnahme aus, welche die Regel bestätigt. Ägypten, Marokko oder Tunesien, haben kaum Öl und dennoch eine leistungsfähige touristische Infrastruktur geschaffen. Saudi Arabien, Algerien, Bahrain, Libyen, Russland oder Angola könnten dagegen als Verlierer verunglimpft werden. Bei einigen Ländern schürt der Rohstoffreichtum sogar Bürgerkriege und lässt despotische Herrscher bestehen.

In der Schweiz wird für die Konzernverantwortungsinitiative abgestimmt. Glencore verweigert mit uns jegliche Diskussion, während Nestlés Argumente zugänglich sind. Liegt dies doch an abgehobenen Händlern einerseits und die Erfahrungen, was mangelnde PR bewirken kann, andererseits? Kann es daran liegen, dass Konsumenten auf Nestlé Einfluss nehmen und ernstgenommen werden? Sollte nicht schon alleine daher der Rohstoffmarkt transparent sein?

Glencore betreibt in vielen Entwicklungsländern Minen, z.B. in Kongo oder Sambia.

Kongos Einwohnerzahl beläuft sich auf 80 Mio.. Das Land ist zerrüttet, und wirtschaftliche Entwicklung wäre von Nöten. Sein wirtschaftlicher Aufbau wäre sorgsam zu gestalten, riesige Tropenwälder befinden sich dort. Der Bevölkerungsdruck auf die Natur ist hoch. Falls ein ungebremstes Wirtschaftswachstum entstehen würde, so hätte das katastrophale, globale Folgen auf die Umwelt. Daher könnte ein Tourismus, der sich an der Natur orientiert und eine hohe lokale Wertschöpfung generiert, anzustreben sein. Nur an der „ITB Berlin“ traf kein einziger Vertreter des Kongo ein, und anscheinend hatte Glencore dort Schürfrechte für extrem niedrige Kosten erhalten.

Auf der ITB dagegen befand sich Sambia mit einem Stand, zu 50% mit Europäern besetzt und spärlich ausgestattet. Kleinunternehmer hatten für Reise wie Standmiete investiert und suchten Touristen aus Europa.
Vom Staat her allein schienen wenig Mittel vorhanden zu sein. Doch es gibt gute Reiseliteratur vom Hupe Verlag, einen Reiseführer auf Deutsch und neben den Viktoriafällen durchaus interessante Ziele. Durch welche Mittel aber zeichnet sich der sambische Staat wohl aus, um den Tourismus zu unterstützen?

Infrastruktur und Bildung belasten den Geldbeutel an allen Ecken Afrikas. Seine grösste Einnahmequelle machen die Kupferminen im Norden aus, ebenfalls beherrscht von Glencore. Dort wurde angeblich ebenfalls rücksichtslos mit der Natur verfahren. Zudem braucht es offensichtlich über Glencore die “hohen” Löhne als Preis für ein “armes” Leben in Afrika. Wir glauben nämlich, dass Glencore zu viel Geld aus Sambia abschöpft. Vertuschung sehr wahrscheinlich. Verlässliche Zahlen, Fehlanzeige!

Von diesen Geldern profitiert die Schweiz als Sitz zahlreicher Rohstoffhändler. Doch am Ende nimmt noch eine kleine Clique für zweifelhafte Geschäfte die Schweiz „in Geiselhaft“. Diskussionen und gesetzliche Regelungen, die für faire Standards sorgten, verhindert dieser Zirkel. Nationalrat und Ständerat können folglich keinen Gegenvorschlag erarbeiten. Währenddessen oft Steuereinnahmen von Konzernen sowie auf Rohstoffe basierend die einzigen Einkunftsquellen vieler armer Länder sind. Es bräuchte für die sinnvolle Verwendung Verantwortung gegen Korruption.

Machen wir noch einen Ausflug nach Russland. Dieses Land hat zumindest in die Landwirtschaft investiert und ist heute der grösste Exporteur von Weizen. Doch auch hier sorgen Einnahmen aus Rohstoffen weitgehend dafür, dass das Volk still gehalten wird und Autokraten regieren. Tourismus hingegen könnte enorm zum Verständnis beitragen, während die Rohstoffhändler meist eine Art „dicken Filz“ bilden.

Informationen:

Stephan ZURFLUH
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Quellen:

persönliche Eindrücke, Gespräche auf ITB Berlin, Korrespondenz mit Glencore und Nestle
Lesen von Büchern und Zeitungsartikel
Mandat als Verwalter eines petrochemischen Rohstoffhändlers

Bei Pixabay finden sich copyrightfrei viele Bilder
www.pixabay.de

Themenseiten zu Ländern (Emirate, Libyen, Sambia, Kongo, Algerien, Tunesien, etc.)
www.reisen.international

Copyright frei, Honorar gerne nach Absprache.




Slowenien unbekanntes Alpenland

Meistens fallen uns als Alpenländer Österreich und die Schweiz ein, ein Teil der Alpen gehört zu Frankreich, Italien und Deutschland. Doch Slowenien? Das Land mit 2 Mio. Einwohnern und 20000 qkm Fläche gilt als Geheimtipp. Dabei haben die julischen Alpen viel zu bieten, und dank günstigen Preisen ist das Alpenland auch sehr familienfreundlich.

Wir sind mit dem Zug angereist und in Kran ausgestiegen. Ein kleiner, idyllischer Bahnhof, die ehemaligen jugoslawischen Republiken haben nur wenig in den Bahnverkehr investiert. Majestätisch thront die Altstadt vor der Bergkulisse.

Wir spazieren durch die engen Gassen der pittoresken Altstadt und schauen bei der Tourismusinformation mit vielfältigem Souvenirangebot und einheimischen Lebensmitteln vorbei. Der Kobold „Kranjcek“ lächelt die Kinder an. Wir vermissen die Musik der Oberkrainer, damit assoziierten wir die Stadt am Rande der Julischen Alpen. Doch ein Einheimischer klärt uns auf, die Musiker kommen aus der Gegend, die Oberkrain heisst. Doch mit der Kultur in Kranj (Kran) unternahm der Gründer alpenländlicher Blasmusik, Slavko Avsenik wenig.

Wie aus dem Märchenbuch wirkt unser nächstes Touristenziel Bled mit seiner erhabenen Kirche auf einer Insel im See, der kleinsten Insel Sloweniens und seiner thronenden Burg über der Stadt. Im Sommer ist richtig viel los, die Einheimischen schwelgen hier gerne an ruhigen Tagen. Doch mit Übernachtungsgästen läuft es schon besser, meint die Pächterin vom alten Pfarrhaus.

Am Ende fahren wir in die Hauptstadt Ljubljana und treffen Igor Fabjan, einen Reisejournalisten. Bereitwillig überlässt er mir seine Bilder und Texte zur Verwendung und Weiterverwertung. Wir sprechen über unsere Arbeit und über die Begeisterung für den Tourismus. Dabei lassen wir uns das ungefilterte Bier in der Bierstube der Brauerei Union schmecken. Diesen Morgen noch habe ich einen Milchautomaten am Marktplatz besichtigt, kommt mir schmunzelnd dabei in den Sinn.
Ljubljana, – im Sommer gewiss eine wohltuende Abwechslung!

Die Slowenen meinen jedenfalls, man müsste im Sommer kommen. Obschon mir die drei Tage in der Zwischensaison unheimlich gefallen haben. Bald öffnen alle Skilifte, das Land verwandelt sich in ein Wintersportparadies.

Slowenien ist ein gepflegtes Land mit sehr warmherziger und freundlicher Bevölkerung, das Preisniveau ist um die Hälfte günstiger. Inzwischen macht es für zahlreiche ein Transitland aus. Wie lange wird es wohl als Geheimtipp für Schweizer gehandelt und von Schweizern weitgehend unerforscht bleiben?

Bilder bei Pixabay kostenlos und copyrightfrei
www.pixabay.com

Quellen:
Ein Besuch in Slowenien, dokumentiert mit weiteren Infos und viel Bildmaterial.
www.slowenien.reisen

Stephan Zurfluh
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Empathie – dann wie von selbst nachhaltigeres Reisen

Wir sollten mit unseren Reisen die gegenseitige Empathie wiederbeleben. Damit kann unserer Meinung nach Nachhaltigkeit im Tourismus gelingen. Die Reiseindustrie stellt sich als grösster Klimasünder der Welt heraus. Doch wenn sich oberflächliche Einstellungen bezüglich Verantwortung bessern, ist viel gewonnen. Empathie bedeutet Einfühlungsvermögen und sollte dazu beitragen positiv passende Lösungen zu finden. Diesbezüglich bringt uns der Tourismus mit der ganzen Welt in Berührung.

Grob skizziert ist dies unser Ziel.
Weshalb kann das Reisen die Welt voranbringen?
Wenn wir uns in andere Menschen einfühlen möchten und können, so finden wir Möglichkeiten unbefriedigende Zustände gemeinsam abzustellen. Oft treffen Überflussgesellschaften auf grosse Armut und ein immenses Bevölkerungswachstum. Jedoch viele junge Menschen können im Tourismus ihr Auskommen finden. Tourismus kann hier menschengerechte Arbeitsplätze schaffen, welche wir auch bei uns beibehalten und teilweise gar anstreben sollten. Nur treffen wir oft als Reiche in andere Länder ein, Dienstleistungen sind dort meist günstig, indes zuhause Geld für gute Jobs im Tourismus fehlt.

Jetzt wiegen wir uns in vermeintlicher Sicherheit auf dem richtigen Weg zu sein, obwohl wir weit davon entfernt sind. Wir glauben, genug einzelne hätten sich genug weiterentwickelt, um naturbewusste & soziale Grüppchen zu bilden, in denen jeder einzelne Verantwortung für sein Handeln übernimmt.
Doch genügt das?
Man geht tendenziell davon aus, man selbst tue ja genug. Aber tun das genug andere auch?
Letzteres betreffend Reisekonsum bestimmt nicht.

Seit Jahren gibt es keine ernsthaften, sozialen Reformen mehr. Wir wissen genau, dass der jetzige Reisekonsum für alle die Welt ruiniert und predigen die freie Marktwirtschaft. Die will alles was es gibt möglichst gratis und dennoch hohe Profite für ihre Eigentümer. Nur dem hohen Wettbewerb geschuldet erzielt Tourismus meist relativ tiefe Margen. Doch er trägt als grösste Wirtschaftsbranche eine erhebliche Verantwortung.

Die Marktwirtschaft beruht theoretisch auf der Gier des Menschen, der nie genug bekommt. Sie handelt gegen die Natur, die ein komplexes Wesen ausmacht und in Kreisläufen denkt. Unsere Zeit setzen wir in diesem, unserem System ein, um materielle Dinge zu produzieren oder einen möglichst hohen Profit zu erzielen. „Gute Verkäufer“ verdienen sich dank Empathie wiederum eine goldene Nase. Jemand der sich einfach und schnell in andere Menschen hineinversetzt, kann nun einmal auch unsinnige Dinge andrehen, – soziales Verhalten Dank Empathievermögen hin oder her.

Wissenschaftler meinen, dass nur 10% wirklich gut ausgebaute, empathische Fähigkeiten im Erwachsenenalter im Verhältnis zur Kindheit Zugang erhalten. Kinder können hervorragend empathisch denken, denn sie fühlen mehr. Verantwortlich dafür sind sogenannte Spiegelneuronen. Empathie ist wichtig für die Sozialkompetenz, und um Beziehungen herzustellen. Es geht um Zuhören, Mitfühlen, Erkennen der Körpersprache, Gesten und Mimik. Wenn daraus richtige Entscheidungen getroffen werden, so ist das prima für alle Beteiligten. Andere Kulturen sind uns hier überlegen.

Der „gute Geschäftsmann“ nutzt Gelegenheiten und Schwächen aus und sorgt sich erst später um soziale und ökologische Effekte. Er will ein dringendes Bedürfnis stillen, und dies passiert oft unüberlegt. Solch ein Verhalten verhalf zu enormem Wohlstand aber auch zu kaputten Menschen und einer zerstörten Umwelt. Die ganzheitlich legitimen Prioritäten für heute benötigen ein komplexes Denken.

Aus dieser Situation können wir entrinnen, sobald wir unsere Empathie bereitwillig und lustvoll  wiederentdecken und wieder erlernen, daher langfristig denken und andere Kulturen schätzen. Wir müssten weg von der Haltung als Reiche die Welt zu bestimmen, sondern zuhören und uns Zeit nehmen.

Diesen Weg verfolgen wir mit unseren Reisen und gleisten dazu mehrere Projekte auf.
Insbesondere sind diese Aufenthalte und Mitarbeit auf Plantagen.

Wir diskutieren generell über unsere Branche und fassen wieder und wieder unsere Erkenntnisse zusammen. Gleichzeitig starteten wir Weiterbildungsinitiativen. Dabei möchten wir die Lust am eigenen Potential der Reisenden wecken. Eine Reise soll etwas Besonderes ausmachen. Wir informieren zu vielen Reisethemen und Regionen auf zahlreichen Webseiten.

Wir führen einen kleinen Reiseveranstalter und probieren nicht einmal einen einzigen Reisenden umzupolen. Jedoch suchen wir zumindest nach erfolgter Reise konsequent das Gespräch. Daraus resultieren Verbesserungen.

Neu fördern wir Nahtourismus und möchten die zwischenmenschliche Begegnung in den Vordergrund rücken. Als mich Liedermacher mit Gitarre verfügen wir meistens einen guten Zugang, um „das Eis“ zu brechen und auch kritische Themen zu Religion und Politik zu beleuchten.

Am wichtigsten ist es immer wieder zu versuchen mit gutem Beispiel voranzugehen und alle Menschen einzubinden. Es macht uns betroffen, wenn wir all das Unheil sehen. Da suchen wir selbstkritisch einen Weg unseren Teil zur Lösung der Probleme beizutragen.

Informationen:

Stephan ZURFLUH
Brisigstrasse 24
CH-5400 Baden

Telefon +41 56 426 54 30
Mobil +41 79 320 57 91

Quellen:
Viel praktische Arbeit und allgemeine Recherche, Gespräche
aktiver Touristiker seit 2001, Mitglied bei der QTA

Bei Pixabay finden sich viele Bilder, Suchbegriffe: Gefühle, Gehirn, Netzwerke, Menschen
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Initiative Reisende zu coachen
www.reise.coach

Beschreibung der Reisebranche
www.reisen.haus

Themenseiten, die viele Ideen liefern sollen;
www.reisen.international
www.themen.reisen

Initiative Reisende zu coachen
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Meine Seite als Liedermacher;
www.zurfluh.de