Slowakei – weite Natur ganz nah
Die Slowakei im Osten Europas ist ein weitgehend unbekanntes Land. Die hohe Tatra und Bratislava sind ihre bekannten Ziele. Wie lässt es sich in dem Land, dem jüngsten unabhängigen Staat Europas herumreisen?
Sicher, bequem und Bratislava ist dank der Lage an der Donau und der österreichischen Grenze eigentlich ein beliebtes Reiseziel. Die Stadt ist schön herausgeputzt, viele Cafés laden zum Verweilen ein, es birgt bedeutsame Galerien, Museen, Restaurants, gutbürgerliche Hotels. Aus der Schweiz gelangt man schnell nach Wien und von dort via zahlreichen Verbindungen mit Bus oder Zug nach Bratislava.
Spektakulärer gestaltet sich eine Reise in die hohe Tatra. Ich habe Poprad und ihre Umgebung besucht. Dort wird es mit der Sprache schon schwieriger, nur noch wenige Leute sprechen Deutsch. Dafür spürt man hautnah das slowakische Leben. Die slowakische Sprache habe ich vereint mit dem dortigen Leben, eigentümlichen Charme und den mystischen Landschaften als äusserst sinnlich empfunden. Viele wandern gerne in den Bergen.
Als Wandergebiet ist die hohe Tatra erschlossen, und überall finden sich verzauberte Dörfer umrahmt von Bergen und Wäldern. Es mutet hier zwar weniger spektakulär an als in den Alpen, die hohe Tatra steigt auf über 2000 Meter. Aber beeindruckt haben mich die Berge und Hügel allemal.
Ich bin ebenso mit einer Schmalspurbahn in ein Bergdorf gefahren und habe ein paar kleine Wanderungen unternommen. Alles wirkt ursprünglich, und vor allem geniesse ich die Stille hier. Aktuell reisen wenig Schweizer in die Karpaten. Warum eigentlich? Wer sich Zeit nehmen kann, reist mit dem Zug an. Für Senioren ist die Bahnfahrt in der Slowakei kostenlos. Die Unterkünfte sind komfortabel, das Essen herzhaft und die Sprachbarrieren lösen sich auch wie von selbst. Nur schon, weil in vielen Restaurants die Speisekarten bebildert sind.
Quellen
Besuche in der Slowakei, dokumentiert mit weiteren Infos und viel Bildmaterial;
www.slowakei.reisen