Zeit verstehen in der Uhren Weltstadt

La Chaux de Fonds entwickelte sich vor drei Jahrhunderten zum weltweiten Zentrum der Uhrenindustrie. Das heutige Weltkulturerbe der Unesco richtete sich der Uhrenfertigung aus. Bei einer Stadtführung zeigt sich, wie die Stadt fortwährend der Uhrenindustrie angepasst wurde, und warum ausgerechnet hier später 50% der weltweiten Uhren produziert wurden. Die Tourismusverantwortlichen bieten Workshops, um die Uhrenherstellung zu verstehen, ja sogar eine eigene Uhr wird zusammengesetzt. Die Stadt beherbergt auch ein geräumiges Uhrenmuseum.

Die Beherrschung der Zeit verlieh Macht. Deswegen kaufte der Adel und das reiche Bürgertum Uhren, vor allem Taschenuhren. Die Reformation spornte den Menschen an, seine Zeit besser zu managen. Auf protestantischen Kirchtürmen prangern Uhren. La Chaux de Fonds kannte Religionsfreiheit und keinerlei Militärpflicht. Ein Brand ebnete die Gelegenheit zum Neuaufbau. Die Bürger engagierten sich für Produktion und Vertrieb. La Chaux de Fonds beherbergt heute das Schweizer Ausbildungszentrum der Uhrenindustrie für Handwerk, Design und Handel.

Der Stadtführer Rudolf zeigt ein Atelier, worin geflüchtete Menschen die Uhrmacherkunst üben. Er öffnet Türen und gewährt Einblicke in reich verzierte Treppenhäuser. Die italienischen Bauarbeiter schufen einst Stuckaturen und anmutende Malereien. So fühlten sich die Uhrmacher in den grossräumigen, stilvollen Häusern wohl und konnte reiche Gäste empfangen. La Chaux de Fonds kennt viel Licht, wenig Schatten. Die Häuser wurden nach einem einheitlichen Schema gebaut, am Hang, breite Strassen und Vorgärten. In den Wohnungen befanden sich die Werkstätten, die Frauen arbeiteten mit.

Die Uhrenproduktion benötigt beträchtliches Geschick. Der Schweiz gelingt es, hochpreisige Uhren zu fertigen und zu vermarkten. Die grosse Krise vor 50 Jahren ist überstanden: Dank des Marketings von Swatch für Schweizer Uhren und der gemeinsamen Entwicklung von hochwertigen Uhrwerken. Beides untermauerte die Qualität von Schweizer Uhren.

In La Chaux de Fonds zeugt ein weitläufiges Uhrenmuseum über die Geschichte der Uhrenkunst. Die ersten stattlichen Zeitmesser für Päpste sind genauso ausgestellt, wie die Atomuhr. Der Besucher kann in La Chaux de Fonds das Uhrenhandwerk regelrecht spüren. Im Atelier „Le Garde Temps“ werden Uhrwerke sorgsam zerlegt und wieder zusammengebaut. Enorme Geduld ist dafür nötig. In einem anderen Workshop fertigen die Teilnehmer eine eigene Uhr. Eine solche Uhr wird immer an die Uhrenreise erinnern.

Bei einer Übernachtung im Neuenburger Jura bekommen die Gäste eine “Neuchâtel Tourist Card” für kostenlosen öffentlichen Verkehr und freien Eintritt in alle Museen. Im Jura ist die Uhrmacherkunst zuhause, „Tourismus Neuchâtel“ bietet erfreuliche Angebote.




Der Jura vor der Haustüre

Für das Jahr 2021 habe ich mir vorgenommen mehr den Jura zu erkunden. Wir haben einmal das Val des Travers und ein anderes Mal La Chaux de Fonds besucht. „Tourismus Neuchâtel“ hat uns eingeladen, die Berichte zu intensivieren. Folgende Beiträge sind dank der Reise verbessert worden und mit Videos angereichert.

Môtiers
Absinth Brennerei Persoz
La Chaux des Fonds
Uhrmacherkunst
Uhrenmuseum
Le Garde Temps

Zur „Grünen“ Fee haben wir einen Presseartikel verfasst, er ist in der „European News Agency erschienen“, ebenso ein Artikel zur Uhrenreise. Bis zu 2000 Redaktoren können den Artikel lesen.

Presseartikel Grüne Fee
Presseartikel Uhrenreise

Der erste Tag wurde von „Neuchâtel Tourismus“ organisiert inkl. einer Übernachtung in La-Chaux-des-Fonds. Ich bin begeistert von der Stadtführung und der Uhrenwerkstatt. Das Hotel ist empfehlenswert.

Tag 1

Musée international d’horlogerie
Tour von La Chaux-de-Fonds (UNESCO Uhrenstadt)
Workshop „Le Garde-Temps“

Übernachtung

Hotel Chez Gilles

Den zweiten Tag habe ich selber vorbereitet. In Môtiers hat gleichzeitig eine Kunstaustellung in der Natur unsere Sinne gefesselt. Da sind einige schöne Bilder zur Seite von Môtiers auf „Jurareisen“ hinzugekommen.

Tag 2

Besuch der Absinthe Distellierie Bovet
Automobilmuseum
Bericht zu Môtiers

Ich mag auf die Leute zuzugehen und meine Inhalte deutlich zu verbessern. Bei der Pressereise lasse ich mich überraschen und will Meinungen einfliessen lassen. Einen Beitrag über das Automuseum Le Manège platzierte ich auf der Webseite Autoreisen.

Danke für die Unterstützung an:

Tourismus Neuchâtel
Pressestelle
Hôtel des Postes
CH-2000 Neuchâtel

+41 32 889 68 90

j3l.ch




Wattenmeer – mehr Biotop als im Amazonas

Eine Parkwächterin kontrolliert die Vögel, welche in den Langwarder Groden brüten. Das 130 Hektar grosse Gebiet mit Salzwiesen wurde dem Meer zurück gegeben. Hier ernähren sich die Vögel ausgezeichnet. Denn die Biodiversität ist reichhaltiger als im Regenwald des Amazonas. Viele Lebewesen befinden sich im Schlick oder leben symbiotisch mit den Pflanzen. Erstaunlich!

Das Wattenmeer gilt zurecht als Weltnaturerbe. Nirgendwo sonst bestimmt der Mond so stark die Gezeiten, alle sechs Stunden Ebbe und Flut, Höhenunterschied sechs Meter. Die Zugvögel wie Ringelgans, Knutt, Kiebitzregenpfeifer, Pfuhlschnepfe und Alpenstrandläufer rasten nach dem Flug aus Afrika. Sie sind abgemagert, und die Pflanzen sowie der Wattschlick garantieren reiche Beute.

Der neunte Vogel kriegt den Wattwurm, achtmal bekommt der Vogel nur ein kleines Schwanzende ab, doch irgendwann landet der Wattwurm vollkommen im Bauch. Ansonsten reinigt der Wattwurm den Sand. In einem Kubikmeter befinden sich 100000 Wattwürmer. Die Miesmuschel säubert das Wasser erneuert. Der Wattführer füllt und positioniert zwei Gläser Wasser, einmal ohne Miesmuschel, einmal mit. Bei seiner Rückkehr ist das Wasser  im Glas mit den Miesmuscheln klar.

Die kleinen Lebewesen halten die Natur intakt. Selbst wenn Bäume fehlen, ist die Leistung der Wattbewohner höher als im Ökosystem des Amazonas. Darauf weisen die Naturschützer vom Wattenmeer gerne hin.

Am besten wird das erklärt beim Naturerlebnispfad Langwarder Groden mit seinen geschützten Salzwiesen oder einer Wattwanderung in der Eckwarderhörne.

Beides konnte ich bei meinem Besuch in der Region Butjadingen erleben. Ausführlich dokumentiert wird das Leben am Wattenmeer im Nationalparkhaus Museum Fedderwardersiel.  

Das Wattenmeer ist gemäss Wikipedia 14900 qkm gross. An der niederländischen und deutschen Nordseeküste befinden sich Schutzgebiete mit Aufsichtsbehörden und Museen. Die Parkwächter sorgen für rücksichtsvolle Touristen und helfen gerne weiter. Der Tourist erlebt hier ein Stück unscheinbarer, vielfältiger Natur. 




Butjadingen – Halbinsel zwischen Weser und Jade

Zwischen Weser und Jade liegt Butjadingen. Die Gemeinde, die aus mehreren Ortsteilen besteht, besiedeln 6000 Einwohner, aber sie beherbergt dreimal so viel Touristen.
Die Pressereise beinhaltete folgendes Programm;

  • Führung Langwarder Groden
  • Nordsee-Lagune
  • Friesengolf
  • Radtour
  • Spielscheune
  • Nationalparkhaus Museum Fedderwardersiel
  • Wattwanderung Eckwarderhörne
  • Babystrand Tossens.

Auf einer solchen Pressereise lasse ich die Eindrücke auf mich wirken. Ich nehme mir Zeit für die Region und ihre Menschen. Der Computer ist verbannt, das Smartphone nur für organisatorische Angelegenheit erlaubt.

Nach der Reise ziehe ich Bilanz. Was fädle ich durch die Eindrücke ein? Prospekte werden durchgesehen, Videos und Bilder kategorisiert, Beiträge verfasst und an das Netzwerk weitergeleitet.

Zu Butjadingen bestehen folgende Themenseiten, die ich veröffentliche.
Zum Beispiel;

„Wasserreisen“, alle Reiseiden zum Thema Wasser –
Wattenmeer erleben

„Teereisen“, Reiseziele auf den Spuren von Tee –
Friesentee

Selbstverständlich habe ich einen Presseartikel verfasst, der Anregung für Redakteure sein kann –
Wattenmeer – mehr Biotop als der Amazonas

Danke an die Organisatoren.

Tourismus Butjadingen
Strandallee 61
D-26969 Burhave

+49 4733 92 93 40
kontakt@butjadingen.de
butjadingen.de

Weitere Artikel können auf Anfrage erstellt werden. Ich kenne die Region ein wenig und helfe gern weiter.

Reise nach Butjadingen mit Ausflugsmöglichkeiten

Reisen können über unsere Agentur t.tours gebucht werden, beste Beratung inklusive. Dabei arbeiten wir mit direkten Kontakten aus Butjadingen.

T.Tours
+ 41 79 320 57 91
t@t.tours




Widerstand für die grüne Fee

Das Tal Val-de-Travers im Schweizer Jura erfand den Absinth; in Frankreich als die sogenannte grüne Fee verlieh er den heure verte, den frühen Abendstunden des Alltagslebens französischer Großstädte das schicke i-Tüpfelchen. Besonders weltweit beliebt war diese Art zu trinken in der Belle Epoque im 19. Jahrhundert. Speziell Kunstszenen und Literaten verhalfen dem Wermutstropfen zu zusätzlicher Beliebtheit. Den Winzern missfiel die grüne Fee, denn sie fürchteten, dass sich Absinth wie der Wein zum Alltagsgetränk mausert. Denn Absinth kostete weniger als Wein und genoss in der einfachen Bevölkerung hohe Beliebtheit. Momentan wird der kräftige Schnaps in ganz Europa hergestellt; seit 2005 ist er wieder überall legal erhältlich. Denn mit Wasser verdünnt milchig erscheinend lässt dieser Wermutstopfen nicht leichtsinnig und fahrlässig mit sich spassen. Obschon der bedenkliche Thujon-Gehalt auf höchstens 35 mg pro Liter festgesetzt wurde. 

Dem Getränk wurden aber auch gefährliche Nebenwirkungen angedichtet. Als Paradebeispiel: Ein Mord, ausgelöst von einem Trinker, der kurz davor Absinth eingenommen hatte, löste eine Propagandamaschinerie aus. Vergessen wurde dabei jedoch, dass der Mörder vor allem Wein getrunken hatte. Und somit die angeprangerten Nebenwirkungen nicht allein den Absinth anbelangen können. Eine Allianz mit christlichen Fundamentalismus sorgte 1908 für das Verbot von Absinth.

Im Val de Travers wurde trotzdem weiterhin illegal Absinth gebrannt. Heimlich wurde der Tropfen fortan gehandelt und getrunken. Als der französische Präsident Francois Mitterrand in Bern unwissentlich ein Dessert mit Absinth genoss, führte das zu einem riesigen Skandal. Andererseits wurde mit Erfolg das Absinth-Verbot wenige Jahre später aufgehoben. “Die grüne Fee erhielt grünes Licht.”

Die Destillerien für Absinth wirkten also nach 1908 und vor dem grünen Licht in der Zeit Francois Mitterrands im Untergrund. Seine Destillateuren fühlten sich wie im letzten gallischen Dorf. Sie trotzten der Übermacht. Dabei überall gegenwärtig Bilder eines teuflischen Richters, die grüne Fee mit dem Kreuz erdolcht. Die grüne Fee stellt ein Symbol für die Erfüllung von Wünschen dar, welche beim Genuss desselbigen ausgelöst werden. Sie reflektiert ferner das Tal im Jura mit seinen Wäldern und Kräutern.

Wer im Schilde führt dem Absinth zu folgen kann sich bei der Tourismusinformation in Neuchâtel erkundigen. Dort liegt eine Broschüre für die Route durch das Tal auf. Darin werden Geschichten erzählt, mit Hintergründen, Tipps, Destillerien von gestern und heute angefügt.

www.routedelabsinthe.com




Beim Flaschenkönig Flaschensepp

Wahrscheinlich ist es das grösste Flaschenmuseum in Europa, das der Flaschensepp in Willisau aufbaut. Sicher tritt die Sammlung als Einzigartigkeit in Erscheinung. Der Flaschensepp sortiert nach den Formen jeweiliger Flaschen und recherchiert zu Besonderheiten. 7500 Flaschen aus allen Verwendungsbereichen stellen sich zur Schau; von der Apothekerflasche bis zur Zwetschgenflasche.

Das einmalige Museum öffnet mehrheitlich nur für Gruppen und mit Voranmeldung. Jeden 4. Sonntag im Monat ist es auch Einzelpersonen zugänglich. Der Bus fährt vors Museum, genauer vor die ehemalige Käserei Käppelimatt. Eine grosse Flasche verrät, dass ich hier richtig bin. In einer Telefonzelle hängt eine Klappe, wo alte Flaschen abgegeben werden können. 

Davon hat der Flaschensepp mehr als genug. Über 40’000 Flaschen umfasst die Sammlung, davon werden rund 7500 Flaschen im Museum präsentiert. Die anderen Flaschen sind für Sonderausstellungen vorgesehen.
Das Flaschenmuseum stellt seine Flaschen vor, indem es die Flaschen einfach stehend in Regalen präsentiert, geordnet nach Formen. Bei der Führung erzählt der Flaschensepp Geschichten zu den Flaschen. Damit möchte er sich auszeichnen, mit Geschichten zu einem Alltagsgegenstand, der oft im Müll landet. 

Es gibt hier nur wenige rote Flaschen, die benötigen Gold für die Produktion. In der Schweiz mit ihrer roten Landesfarbe wird da gerne geschwindelt. Weil sich die lediglich aufgemalten Farben oft als Glas durchmogeln. Werden die roten Flaschen bei 900 °C geschmolzen, ist die Farbe weg. Die Behindertenwerkstatt Brändli recycelt so Flaschen und es entstehen Ablageflächen für Visitenkarten oder Schalen für Kekse. 

Eine blaue Mauritius? Zumindest sinngemäss ist die Flasche eine Fehlproduktion. Diesbezüglich verkleinerte statt vergrösserte sich das Schweizer Kreuz.

Eine einzige Rettung des Rufs klappte immerhin.
Die Weinflaschen, die zum 700 jährigen Jubiläum der Eidgenossenschaft der Künstler Hans Erni gestaltete, zeigen ein wachsendes Relief mit Schweizer Kreuz.

Ein weiterer Schatz machen die blauen Flaschen von Salvadore Dali aus. Der Künstler war damals wenig bekannt und designte drei Flaschen für einen Wein. Die Flaschen mochte niemand kaufen. Ein Restpostenmarkt verscherbelte den Wein. Heutzutage suchen Sammler auf der ganzen Welt danach und geben enorm Geld dafür aus.
Beeindrucken mich aber die Flaschen, welche Tiermotive abbilden; oder die zahlreichen Parfümflaschen! Viele Details und Geschichten erzählt mir der Flaschensepp! “Ich will keine Multimedia, ich will die Besucher mit Erzählungen fesseln.” Das Museum gehört einem Verein und ist ein Eldorado zu einem Alltagsgegenstand, der zu oft weggeworfen wird.

Flaschenmuseum
Sepp Stadelmann
Käppelimatt 1
CH-6130 Willisau

+41 41 970 47 26
flaschensepp@flaschenmuseum.ch
flaschenmuseum.ch




Tourismus Webseiten für unsichere Länder, was soll der Quatsch?

Warum erstelle ich touristische Webseiten zu Ländern, wo Reisewarnungen bestehen? Selbstverständlich kann sich die Lage dort ändern, doch könnte dies jahrzehntelang dauern. Jene Länder sind zu geschwächt, um Tourismus aufzubauen. Doch Tourismus verleiht auch Hoffnung. Für die nicht ganz einfache Ukraine oder das schwierigere Russland gab es nie nur eine Reisewarnung, sondern nur für jene Gebiete, worin Kriege geführt wurden.

Andere Länder werden anderseits durch entsprechende Warnungen komplett gebrandmarkt, denn differenzierte Berichterstattung wird schwierig; weil sich dabei eben Medien und manchmal sogar Botschaften mehr und mehr zurückziehen. Damit formieren sich Informationen hin zu noch prekäreren Aussagen und übergehen ins Schwammige.

Irak
Der Irak gilt als Pulverfass. Immer wieder Anschläge. Hass zwischen Sunniten und Schiiten. Unter dem schrecklichen Saddam Hussein herrschte zwar Einheit. Mittlerweile eröffnen wieder Botschaften, das Land ist zu wichtig aufgrund Bodenschätze und geostrategischer Pläne.

Mali
Die nomadischen Tuareg bekriegen sich mit den niedergelassenen Menschen im norden Malis. Sie operieren weit in die Gebiete der Gegner hinein. Aus dem Reiseland Mali ist ein lebensgefährliches Touristenziel geworden.

Libyen
Muammar al-Gaddafi hinterliess ein zerstrittenes Land. Er wurde ermordet, den Tourismus hatte er nie gefördert. Fremde störten Libyen, als Krankenschwester hingegen ein dickes Willkommen. Viele Flüchtlinge aus Westafrika wurden unter Gaddafi`s Herrschaft in der Landwirtschaft eingesetzt.

Syrien
Baschar Al-Assad trotzt dem Bürgerkrieg in Syrien. Die Russen wurden zur Hilfe angefordert, alle möglichen Länder führten Stellvertreterkriege im Land. Ein Krieg verschiedener Väter, für den Frieden wird nicht gekämpft, nur für Interessen. Syriens Flüchtlinge wollen nach Europa.  

Jemen
Der vergessene Krieg in Jemen kostet vor allem den Zivilisten ihr Leben, und auch hier werden Bürgerkriegsparteien von Ausländischen mit Waffen unterstützt, statt mit Diplomatie. Jemen ist ein arabischer Traum, der es verdient gelebt zu werden.  

Fazit
Diese Länder wurden alle durch arabische Kulturen geprägt. Wo bleibt das Engagement für den Frieden? Als friedvolle Religion wird der Islam bezeichnet. Doch dahinter verbergen sich vergleichsweise viele Menschen mit Hass. Auf Papier gedruckt lässt sich so manches jener Heiligen Schrift individuell, verzerrt, kurzum, vielerlei und verschieden auslegen.
Jedenfalls können Europäer die Konflikte via Truppen eindämmen, aber nicht wirklich entschärfen. Persönliche sowie öffentliche Werte und Konflikte, staatliche Systeme und Zusammensetzungen sowie daraus resultierende Interessen müssten sich ändern. 

Wenn Tourismus einem Land einen wichtigen Beitrag leisten kann und sollte, und dies verwirklicht würde, so speisten diese finanziellen Mittel wirksam. Alles Finanzen womit Regierungen ihre Ziele verwirklichen können.
Kritische Beiträge und Anmerkungen über aktuell Tourismus gefährdende Sachverhalte können zu positiven Veränderungen anregen.

Solcherlei Veränderungstipps nehme ich gerne auf. Dies stellt sich als eine gute Motivation heraus, zumindest touristische Webseiten anzulegen.
Dafür können Sie uns gerne schreiben.




Übermorgenland Emirate!

Dubai gilt als Erfolgsgeschichte für Tourismus. 16 Mio. Touristen besuchen jährlich die Stadt – der meistbesuchte Ort der Welt soll es werden. Do buy, scheint das Motto zu sein, Shopping in einem der Myriaden von Einkaufszentren und exklusive Gerichte mit Gold verziert. Teuer geniessen, oder doch eher protzen?

In Dubai versteht es sich von selbst dem Luxus zu frönen. Sind doch schon allein seine Hotels dafür ausgelegt. Eine künstliche Skipiste samt ständigen Schneekanonen und Kühlung für eine kurze Winterabfahrt? Weil Disney in Dubai keinen Vergnügungspark errichten möchte, wird ein eigener, viel grösserer Freizeitpark geschaffen. Alles scheint hier möglich zu sein. Die künstlichen Inseln, wie die Welt oder die Palme scheiterten bis anhin, die Natur zeigte sich hier stärker. Jedoch der Fortschrittsglaube Dubais geht weiter! 

Dubai funktioniert dank der zahllosen Ausländer. Meistens errichten Pakistani, Inder und Bengali die Wolkenkratzer und mühen sich für Dubais Einheimische wie Touristen ab. Sie leben ärmlich, – wie Sklaven, in einer Glitzerwelt. Einige nehmen trotzdem verantwortliche Positionen ein. Wie zum Beispiel Damir aus Pakistan. “Ich arbeite seit 12 Jahren als Programmierer hier, habe mittlerweile die Staatsangehörigkeit, nur die Emiratis grenzen mich aus.” Reisende in Bezug auf Einheimische: “Gastfreundschaft und Einladungen von Emiratis nach Hause existieren nur in der Werbung”. Die meisten Emiratis treffen privat nur Angehörige ihres Stammes.

Der Ägypter Abdullah meint; “die Beduinen haben keine Geschichte und keine Kultur”. Er übersieht: Jahrhunderte passten sich die Beduinen der menschenfeindlichen Wüste an. Innert kurzer Zeit schnellten die Emirate von einfachstem Lebensumfeld in eine hochtechnologische Welt hoch. Die Petrodollars verhalfen dazu. Vor allem wollten dann Träume verwirklicht werden. So wie ein pubertärer Jugendlicher der mit Traditionen bricht. 

Nach aussen strahlt Dubai Internationalität aus, die Emiratis sind es weniger. Die Touristen dürfen einerseits den Sportveranstaltungen zusehen. An einer Hochzeit teilzunehmen, wie es in Russland angeboten wird, unmöglich. 

Dubai ist das bekannteste Emirat, Abu Dhabi das grösste Emirat und Sitz der Regierung. Von dort aus startete die Modernisierung, die jetzt auf alle Emirate übergeht. Und sie alle fassen den Tourismus ins Auge; aus einem Morgenland wird ein Übermorgenland. Der Wohlstand mit guter Infrastruktur, wie einwandfreier Medizin, tollen Wohnungen, Wasser- und Energieversorgung beläuft sich dabei auf eine grossartige Leistung. 

Doch sollte sich Dubais Zukunft wirklich in noch intensiverer Form als jetzt schon widerspiegeln? Dicht bebaute Städte, Ausländer, die wie Sklaven gehalten werden und eine Scheinwelt mit Attraktionen statt menschlicher Wärme? Konsumismus ist hier verwirklicht. Die Ausländer lockt ein dickes Portemonnaie in die Emirate. Mit guten Reiseagenturen vor Ort kann anderseits der Orient erlebt werden. Das bedeutet die Plätze zu meiden, wo alle hingehen. Ein guter Reiseveranstalter kann da helfen.

Die Gedanken zu dieser Nachricht, mit meinen eigenen Worten verfasst, stammen aus dem Buch von Nadine Pungs; Meine Reise ins Übermorgenland Piper-Verlag, ISBN 978-3-89029-524-4




Kommen jetzt Impfreisen?

In den deutschsprachigen Ländern wird erst langsam durchgeimpft. Andere Länder sind schneller. Die reiselustigen Deutschen können nach Dubai, in die USA oder nach Russland, um sich impfen zu lassen. Wenn überall genügend Gelder vorhanden wären, so hiesse es womöglich überall zur Impfung Willkommen zu sein. Die Länder, welche Impftourismus anbieten, versprechen sich ferner gute Einnahmen für den Tourismus.

Konstantin Maslov von einem Moskauer Reiseveranstalter empfiehlt Impfreisen in Russland. Es sollte dafür lediglich in das Land eingereist werden. Vorab würden die betreffenden Impftermine organisiert. Gleich nach Ankunft folgte die Impfung, später auf Wunsch ein Stadtspaziergang durch Moskau. Eine erneute Spritze würde nach zwei Wochen fällig. Für ein richtiges Visum stellt der Moskauer Reiseanbieter die Einladung selbst aus. Der Hersteller des russischen Impfstoffs Sputnik erfreut sich eines guten Rufes. Grundsätzlich ist diese beliebte Impfung in Russland kostenlos. Konstantin Maslov verlangt hier jedoch finanzielle Begleichung für die Reise-Organisation und Begleitung, er hält zahlreiche Reiseempfehlungen für Russland mit schönen Hotels und Ausflügen parat.

Was geht hier durch die Sanktionen dieser Tage vor sich?
Diese halten einige Länder ausserhalb Russland davon ab den Impfstoff zu importieren. Der Moskauer Reiseveranstalter meint dazu: “Solange Menschen zu uns nach Russland kommen können und hier die Impfung einnehmen, gelten die Sanktionen nicht. Wir bieten eine internationale Impfbescheinigung, die überall anerkannt wird”.

Für reiselustige Ungeimpfte lohnt es sich bestimmt alle Angebote einmal anzusehen:
Die USA impfen ihre Bevölkerung zügig durch. Schon im November sprach der USA Tourismusvertreter Dr. Wolfgang Streitberger in einem persönlichen Gespräch mit mir: “Die USA schaffen es die Produktion für genügend Impfstoffe hochzufahren. Sie werden die Bevölkerung rasch durchimpfen, und Touristen werden im Sommer 2021 in den USA von Corona Massnahmen befreit sein”.

Dubai positionierte sich als erste Destination für Impftourismus. Damit sprach Dubai sein betuchtes Klientel an. Dubai sucht den Luxustourismus und schaffte es mit seinen Impfreisen in die Schlagzeilen. Letzteres nachdem Beschimpfungen gegen Impfdrängler aufgekommen waren, welche Dubai in die Emirate zur Impfung eingeladen hatte.

Eine prall gefüllte Geldbörse kann manch problematische Herausforderung lösen. Während im eigenen Land Schranken bestehen, finden andere Staaten oft effiziente Lösungen. Der Impftourismus widerspiegelt Besagtes deutlich. Experten und ich: Unbestritten, dass viele Reisen in naher als auch etwas fernerer Zukunft nur mit der richtigen Impfung möglich sind.




Saudi Arabien als Touristenmagnet

Bis vor kurzem konnte Saudi Arabien kaum bereist werden. Doch das Königreich sinnt nach Modernisierung, nach weitgehender Unabhängigkeit vom Öl. Angespornt durch die Erfolge der Emirate planen die Scheichs Geld in Massen für Hotels und touristische Angebote zu mobilisieren. 

Touristiker werden ins Land geholt, Internetauftritte aufgeschaltet, massiv Finanzen in Werbung gesteckt, und neue Hotels schiessen wie Pilze aus der Erde. Zusätzlich kündigen sich ambitionierte Ziele an, wie die neue Zukunftsstadt Line, beschrieben im Projekt Neom und gewaltige Tourismusprojekte in Alula und Diriyah bei Riad. 

Saudi Arabien birgt Wüste, Gebirge, Oasen, Metropolen und das Rote Meer. Viele seiner Stätten zählen zu den Unesco Weltkulturerben. Das Rote Meer bietet Entwicklungsperspektiven für den Badeurlaub, ähnlich wie Ägypten.

Visa können elektronisch für touristische Reisen eingeholt werden. Dadurch dürfen sich die Touristen im Land relativ frei bewegen. Schon heute verlockt Saudi Arabien als ein wichtiges Reiseziel, allerdings vor allem für den religiösen Tourismus. Jeder Moslem soll mindestens einmal zu Lebzeiten nach Mekka und Medina pilgern. Diese Städte und einige Wüstengebiete bleiben für Nichtmoslems verboten.

Hierauf Bezug nehmend erstelle ich zurzeit auf Deutsch eine Tourismus-Webseite. Die Arbeitsunterlagen, sogenannte Media Kits und Fotos genügen für meine Informationsaufbereitung. Anfragen von der saudischen Tourismusbehörde beantworten wir rasch. Tourismus lohnt sich; nur schon die ca. 25 Milliarden Euro, welche der Tourismus von Heute jährlich ins Land spült. Auf 100 Milliarden Euro beläuft sich das internationale Ziel für das Jahr 2030 durch den Tourismus. 

Wie äussern sich die Einheimischen zum Tourismus? Sie reisten bisher gerne ins Ausland, neu sollen sie die Reiseziele im eigenen Land entdecken. Moderne Saudis und Saudi-Araberinnen heissen den Tourismus Willkommen, er schenkt ihnen mehr Freiheiten. Das Fahrverbot für saudi-arabische Frauen wurde seit einigen Jahren schon aufgehoben, erste Kinos wurden eröffnet und die Kleidervorschriften für Touristinnen gelockert. 

Tourismus baut Vorurteile ab und wirkt als Treiber für die Modernisierung. Viele Saudis, gerade auf dem Land sind stark in Traditionen verhaftet. Die Reiselustigen sollten den Rat der Tourismusbehörde folgen und deren beworbenen Reiseziele besuchen. Durch die Öleinnahmen sind genügend Mittel für Tourismus-Investitionen vorhanden. Denn was das Öl angeht, haben schon die Emirate grosszügige Möglichkeiten im Tourismus aufzeigen können.