Reisezeit

Wir wollen arbeiten!

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Alle hoffen auf einen Neustart. Wie lange? Wann beginnen Kleinunternehmer, es sich in der sozialen Hängematte bequem zu machen? Vielleicht nie. Weichen Sie womöglich aus in Schwarzarbeit oder reduzieren ihr Pensum, um eine Einnahmequelle vom Staat zu bekommen? Grundeinkommen?

Soziale Hängematten erinnern an Urlaub. Die Ersparnisse müssen bis auf das Lebensminimum reduziert, alle finanziellen Ressourcen gelüftet werden. Gesprächspartner häufen sich, die jenen Kleinunternehmer als Bittsteller einstufen. Während der heutigen Pandemie spielt es sich fraglos genauso ab. Ladeneigentümer schliessen, irgendwoher sollten die Einnahmen weiterhin stammen, das Internet bietet hierfür lediglich dürftig Alternativen an. Denn bessere Aussichten im WEB würden zu Monopolisierung führen. Booking lässt grüssen.

Ebensolche Touristiker warten auf ihren Neustart. Sie haben die Wiedereröffnung ihrer Geschäfte im Sinn; Reisen zu verkaufen, am liebsten welche in die Ferne. Ökobilanz egal, Ferien im eigenen Land kann Jede/r selber organisieren.
Selbständige wie diese sollen sich darüber hinaus um die Digitalisierung kümmern. In der Praxis bedeutet es aber Google und Facebook noch zu mehr Reichtum zu verhelfen. Sowie eigene Webseiten zu erstellen und dort mit Hintergründen zu informieren sieht er als weitere Aufgabe. Doch wieder Fehlanzeige. Storytelling heisst Bilder zu posten und bei Instagram zu veröffentlichen und dabei eine Scheinwelt vorzugaukeln. 

Ein Neustart könnte anders aussehen. Ein aktives Miteinander bei sich in der Region, wie Angebote zur Freizeitgestaltung zu verbessern. Oder Infoabende zu Ländern zu organisieren uns sich zu überlegen; „wie kann ich die Welt verbessern.“ Statt eben in alte Spuren zurückfinden, worin lediglich der Umsatz und die Kommission zählen.

Wenn die Provision zählt, ist die Pleite dem betreffenden Systems sicher. Wenn wir mehr im Miteinander lebten, so änderten sich die Rahmenbedingungen zudem in puncto Marktwirtschaft. Sodass diese sozialer und ökologischer verlaufen und den Menschen mehr Entfaltungsmöglichkeiten bieten würde. Nur was die Gemeinschaft voranbringt nützt schliesslich dem Einzelnen. Ob es da nicht Zeit wäre, die Möglichkeiten für ein bedingungsloses Grundeinkommen erneut aufzurollen und zu diskutieren?

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