Reisezeit

Homeoffice weit mehr als zuhause arbeiten

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Dank dem Internet und der unzähligen Möglichkeiten, wie E-Mail-Verkehr, Telefonkonferenzen, Recherchemöglichkeiten, Buchungssystemen, etc. bietet sich das Homeoffice an. Doch nur zögerlich setzt es sich durch. Einige Mitarbeiter durften schon immer zumindest einen Tag im Homeoffice arbeiten, nur über eine umfassende Integration wurde wenig nachgedacht.

Der E-Mail Verkehr ist meistens gut gelöst, auch der Einsatz von sozialen Medien kann gut zuhause erledigt werden. Gerade bei Rechercheaufgaben zeigt sich, dass im Homeoffice ein Ansprechpartner fehlt, sobald gerade Ideen fehlen. Eine kurze spontane Frage kann rasch weiterhelfen. Zuhause liegt die Aufmerksamkeit oft woanders. Die Kinder stören mit ihren Wünschen und lenken eigentlich ab.


Ein Gespräch aus dem Homeoffice gestaltet sich immer etwas schwierig. Wenn das Telefon benutzt wird, so ist dies den meisten Menschen vertraut. Sie streben nach Privatsphäre und zögern bei Videoanrufen. Videoanrufe bereiten ferner oft Schwierigkeiten mit der Bandbreite und bedingen qualitative Einschränkungen; dabei pflegt man auch lediglich zweidimensionalen Kontakt.

Sie können Gesichter und deren Umgebungsausschnitte betrachten doch sich kein richtiges Bild machen. Ihre Gefühle leiden tendenziell, denn diese möchten den Raum erfassen, die Stimmung erspüren, wie z.B. ein aufrichtiges Lächeln. Somit fehlen etliche unbewusste Informationen. Jegliches Erleben schwächt dies.

Videokonferenzen erfordern viel gründlichere Vorbereitung als eine Sitzung im Besprechungszimmer. Die Traktanden müssen klar, jeder sollte vorbereitet sein, und wenn möglich, dies schriftlich darlegen können. Fragen wie Durchführung sollten moderiert werden. Ganz klar, dass man Etliches oft nicht auf dem Display sehen kann.

Programmierer setzen gerne Gruppenchats ein. Jeder schreibt dort seine Kommentare, fokussiert, Aufgaben werden verteilt, priorisiert, delegiert, wenig abgelenkt. Die Stimmung wird ausgeblendet, es geht zur Sache. Damit haben unzählige Probleme; vor allem wenn es um emotionale Fragestellungen geht. Auch hier braucht es eine gute Moderation.

Es gibt zur Gestaltung von Homeoffice-Arbeiten etliche Programme, die jetzt gelernt werden müssten. Diese sollten die Zusammenarbeit organisieren. Sehr stark verbreitet ist „Trello“, doch auch Google bietet viele kostenlose Programme für die Zusammenarbeit. 

Dennoch, es braucht im Hintergrund Organisatoren, welche die verschiedenen Homeoffice-Tätigkeiten moderieren und koordinieren. Über Nacht unmöglich umzusetzen; es braucht dazu Lernprozesse, und oftmals ist das Homeoffice hierfür ungenügend. Homeoffice erlaubt zwar den Mitarbeitern Freiheiten, vermindert Reisezeiten und fördert gewisses Vertrauen in Eigenkompetenzen. Was unter diesem Gesichtspunkt sicherlich ein Muss für jedes Unternehmen ausmacht.
Wenn auch nur monatlich für ein paar Tage .

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